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Kernkraft fürs Klima: Kundgebungen in Augsburg und Gundremmingen
Veröffentlicht am 2021-08-31
Von Rainer Klute
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Mit Kundgebungen in Augsburg und am Kernkraftwerk Gundremmingen schließt der Nuklearia e. V. am nächsten Samstag seine diesjährige Reihe von Demonstrationen ab. Der Verein fordert, zum Klimaschutz die verbleibenden sechs Kernkraftwerke weiterlaufen zu lassen.

»Critical Climate Action«

Am Samstag, 4. September 2021, wird es ab 10 Uhr zunächst eine Kundgebung auf dem Königsplatz in der Augsburger Innenstadt geben (Ecke Schaetzlerstraße/Bahnhofstraße). Am Nachmittag schließt sich ab 14 Uhr eine weitere Demonstration am Kernkraftwerk Gundremmigen an (Parkplatz P3).

Die Demonstrationen stehen unter dem Motto »Critical Climate Action«. Der Verein weist damit auf die Dringlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen hin. Die wirksamste und preiswerteste dieser Maßnahmen wäre nach seiner Ansicht der Weiterbetrieb der Kernkraftwerke. Werden die Kernkraftwerke aber stillgelegt, müsste der Strom stattdessen vor allem aus klimaschädlichen Kohlekraftwerken kommen. Die Nuklearia fordert, sowohl erneuerbare Energien als auch die Kernenergie zu erhalten und weiter auszubauen. Die Bevölkerung ist aufgerufen, sich den Kundgebungen anzuschließen.

Redner

Als besondere Redner sind angekündigt:

  • Christoph Lemmer (Journalist, Radiomoderator und Blogger »Bitterlemmer«, Deutscher Radiopreis 2019)
  • Mark Nelson, Geschäftsführer Radiant Energy Fund, USA

Außerdem werden »Die Transmutanten« ihr Stück »Hallo Nuklear« live präsentieren.

Weitere Redner sind:

  • Dr. Björn Peters (Unternehmens- und Politikberater, Mitgründer der weltweit tätigen Nuclear Pride Coalition)
  • Britta Augustin (Mothers for Nuclear)
  • Dr. Markus Vester (Elektrotechnik-Ingenieur)
  • Noah Jakob Rettberg (Nuklearia)
  • Rainer Klute (Vorsitzender Nuklearia e.V.)
  • Simeon Preuß (Physik- und Mathelehrer, Ex-Atomkraftgegner und Atom-Youtuber)

Immer mehr Menschen für die Kernenergie

Mit dem bisherigen Verlauf der Demoreihe zeigt sich Nuklearia-Vorsitzender Rainer Klute (60) nur teilweise zufrieden: »In den letzten Monaten sehen wir eine steigende Zustimmung zur Kernenergie. Laut einer laufenden Civey-Umfrage sind jetzt 51 Prozent der Deutschen dafür. Die Kernenergie wird als Klimaschutz- und -anpassungsmaßnahme in der Gesellschaft diskutiert. Das ist sehr gut. Andererseits ist Klimaschutz durch Kernenergie für viele Menschen noch immer ein fremder Gedanke. Ohne die Kernenergie wird unsere Versorgungssicherheit aber noch stärker auf Kohle und Gas beruhen. Der Ausstieg aus der Kohle wiederum wird in wind- und sonnenarmen Zeiten zu einem knapperen Angebot führen. Dadurch werden die Strompreise weiter steigen. Das sehen wir an der Strombörse schon heute. Die Dringlichkeit ist den meisten Menschen noch gar nicht bewusst.«

Demonstration des Nuklearia e. V. am Kernkraftwerk Gundremmingen unter Coronabedingungen am 2020-09-20

Alle Informationen über Critical Climate Action und alle Details zu den Demonstrationen:


Über die Nuklearia

Nuklearia

Der Nuklearia e. V. ist ein gemeinnütziger, industrie- und parteiunabhängiger Verein zur Förderung der Kernenergie. Wir sehen in der Kernenergie eine wesentliche Säule der Energieversorgung und des Umweltschutzes. Fortschrittliche Reaktoren arbeiten sicher, sauber und nachhaltig. Atommüll lässt sich in Schnellen Reaktoren als Brennstoff nutzen.

Anders als erneuerbare Energien steht Kernenergie jederzeit in ausreichender Menge zur Verfügung und verbraucht keine großen Landflächen. Im Unterschied zu Kohle oder Gas ist Kernenergie CO₂-arm und vermeidet Luftverschmutzung. Dadurch trägt Kernenergie erheblich zum Umwelt- und Klimaschutz bei.

Kenntnisse über Kernenergie sind in Deutschland rar geworden. Das wollen wir ändern.

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Bauer Konni sagt:

Ich habe bei Friday for Future gesehen, dass eine Aktivistin Ihrer Gruppe verprügelt wurde! Für mich als Frau….unerträglich!! Wenn das demokratieverständis ist, geht unser Land bald unter….kurz gesagt ich finde es zum kotzen.
Wichtig ist für mich, dass wir ausreichend Energie haben und das wird mit Wind und Sonnenenergie nicht zu schaffen sein. Sichere Kernkraft ist hier die Lösung!

Manfred Mährle sagt:

Dieser folgende Beitrag wurde von mir im Jahre 2007 verfasst! Er könnte Heute aktuell sein. Wenn es um Sicherheit, Stromkosten und Klimaschutz geht sollte man “nicht” auf Leute wie Söder, Baerbock und noch so einige hören sondern auf Fachleute vertrauen.

Atomkraft:
Unbestritten ist diese Art der Energieerzeugung gefährlich. Doch selbst von den ablehnenden Parteien sind sog. Restlaufzeiten für Atomkraftwerke festgelegt worden. Das heißt, diese Kraftwerke dürfen noch für eine bestimmte Zeit Strom produzieren und werden dann, obwohl sie noch weiterbetrieben werden könnten, vom Netz genommen. Das ganze wird dann als „Ausstieg aus der Atomenergie“ deklariert.
Was ist aber, wenn in diesen festgelegten Restlaufzeiten etwas passiert? Ist das dann gottgewollt oder vielleicht Schicksal? Ich persönlich bin der Meinung, dass so etwas in deutschen Atomkraftwerken nicht vorkommen kann. Allerdings nur, wenn Forschung und Entwicklung nicht behindert werden und für die Industrie auch attraktiv bleiben. Tschernobyl wird bei den Gegnern der Atomkraft gerne als negatives Beispiel angeführt. Dieser GAU war ein schreckliches Ereignis in der Geschichte der Atomenergie. Aber wären die damals gemachten menschlichen Fehlentscheidungen mit der heutigen Technik noch möglich? Ich behaupte: nein!
Von der kommerziellen und umwelttechnischen Seite betrachtet haben die Atomkraftwerke nur Vorteile. Auch wenn uns in gewissen Berichten eingeredet werden soll das wäre nur ein Vorwand der Erzeuger-Industrie, so ist es doch eine Tatsache. Der Strom könnte für den Verbraucher viel billiger sein. Damit könnte man auch, ohne viel Mühe, die Lohnstückkosten senken. Die Umwelt würde wesentlich weniger belastet als bei der Stromerzeugung durch fossile Energieträger. Hierbei ist sicher auch zu beachten welche Gefahren von herkömmlichen Kraftwerken, durch den Klimawandel, ausgehen. Also, nicht nur Atomenergie ist gefährlich sondern auch die Stromerzeugung durch fossile Dreckschleudern.
Im Zusammenhang mit Atomkraft wird immer die fehlende Endlagerung vorgebracht. Warum fehlt diese Möglichkeit? Wer hat durch Proteste, an den vorgesehenen Standorten, eine weitere Überprüfung und weitere Tests verhindert? Mir sind übrigens die Namen einiger dieser Herren bekannt. Wie endlagert das Atomkraftwerk betreibende Ausland? Sind Endlagerungs-Möglichkeiten in Deutschland, durch gewisse politische Strömungen, nicht gewollt gewesen? Ist die Endlagerung von atomaren Abfällen künstlich zu einem Problem stilisiert worden?
Wird uns und unseren Kindern nicht ein billiger Energieträger vorenthalten und verschmutzt man nicht, aus Gründen die mir nicht ganz klar sind, rücksichtslos weiter die Umwelt? Wie geht das Ausland mit diesem Thema um?
In Zeiten in denen die Subventionen für die Steinkohle abgebaut werden reichen auch die verbleibenden Steinkohle-Kraftwerke zur Verbrennung dieses teuren Energieträgers.

Meine Vorschläge:
Die bestehenden Atomkraftwerke auf dem höchsten technischen und sicherheitstechnischen Niveau halten und weiter betreiben.
Anstelle von neuen fossilen Kraftwerken neue Atomkraftwerke bauen.
Die Kosten für die Verbraucher entsprechend verringern.

Erstellt am 12.03.2007