Barclays Capital rät Investoren zur Kernenergie

Wer die Website der Nuklearia ansurft, wundert sich nicht, wenn er vor allem Pro-Kernkraft-Argumente liest. Was Atomkraftgegner äußern, ist anderswo zu finden. Wer hat nun recht? Der Laie kann das nur schwer beurteilen. Vielleicht hilft die emotionslose Einschätzung einer Investmentbank.

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Atommüll-Endlager: Deutschland sucht den Superstandort – nur nicht in Gorleben

In der Suche nach einem Atommüll-Endlager beginnt jetzt die sogenannte »Fachkonferenz Teilgebiete« mit mehreren Terminen. Der Pro-Atom-Verein Nuklearia kritisiert den Ausschluss des Salzstocks Gorleben aus dem Verfahren und sieht dadurch den Erfolg der Endlagersuche insgesamt in Gefahr. Er fordert daher zur Beteiligung an den öffentlichen Veranstaltungen auf, um diese Entscheidung rückgängig machen und die Endlagersuche zügig zum Abschluss zu bringen.

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Können auch »alte« Kernkraftwerke Atommüll recyceln?

Immer mehr Menschen haben davon gehört, dass man »Atommüll«, also gebrauchten Kernbrennstoff, wiederverwerten kann. Das Verfahren heißt »Partitionierung und Transmutation«. Was eher wenig bekannt ist: Dazu braucht es nicht unbedingt neue Reaktoren wie etwa Flüssigsalzreaktoren oder Schnelle Brüter. Auch die vorhandenen Kernkraftwerke sind prinzipiell in der Lage, Reststoffe zu verwerten, sodass im Idealfall nur noch Spaltprodukte mit einer Halbwertszeit von wenigen Jahrzehnten im Atommüll zurückbleiben. Allerdings gibt es noch technische Hürden.

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Brennstoff für den Mikroreaktor

Neuartige Kernreaktoren wie die Aurora von Oklo brauchen hochgradig schwachangereicherten Kernbrennstoff

Von Sonal Patel

Sogar die Tagesschau ist auf ihn aufmerksam geworden, den Mikroreaktor Aurora des amerikanischen Nuklear-Startups Oklo. 1,5 Megawatt soll er leisten, der Reaktorzwerg – weniger als eine moderne Windkraftanlage, aber unabhängig von Wind und Wetter im zuverlässigen 24×7-Betrieb – und das jahrelang ohne Brennelementwechsel. Gedacht ist die Anlage vor allem für abgelegene Gebiete, die nicht am Stromnetz hängen, sondern ihren Strom teuer und umweltschädlich aus Diesel gewinnen müssen.

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Atommüll-Recycling: Schnellreaktor BN-800 läuft jetzt mit wiederverwertetem Reaktor-Plutonium

Der BN-800-Reaktor im russischen Kernkraftwerk Belojarsk ist nach Angaben des Nuklearkonzerns Rosatom jetzt mit einer ersten Charge MOX-Brennelementen aus der Serienfertigung in Betrieb. Dieser Brennstoff enthält sowohl Reaktorplutonium, das aus den gebrauchten Brennelemente herkömmlicher Kernreaktoren gewonnen wird, als auch abgereichertes Uran, das bei der Urananreicherung als Abfall anfällt.

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Chancen und Risiken der Kernenergie nüchtern abwägen

In der neuen Diskussion über die Kernenergie in Deutschland sollten wir Technik wieder faktenbasiert und emotionsfrei bewerten. Nur so lassen sich zweckmäßige und sinnvolle Entscheidungen treffen. – Nuklearia-Vorsitzender Rainer Klute mit einer Antwort auf die Reaktionen auf seinen Gastbeitrag in der ZEIT sowie auf die Gegenrede von Jochen Steinhilber, ebenfalls in der ZEIT.

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Die Nuklearia bei der Nacht der Wissenschaften in Erlangen

Am Samstag, 19. Oktober 2019, findet in Nürnberg, Fürth und Erlangen die Lange Nacht der Wissenschaften statt. Auch in diesem Jahr ist die Nuklearia wieder mit einem attraktiven Programm dabei. Ihr findet uns in Erlangen und zwar im Palais Stutterheim (Stadtbibliothek, Innenhof), Marktplatz 1.

Wir starten um 14 Uhr mit einem Kinderprogramm, ab 18 Uhr folgen Vorträge zum Naturschutz durch Kernenergie, zur (fehlenden) Verfassungsmäßigkeit des Atomausstiegs, zu Strahlung und Radioaktivität sowie zum Atommüll und Alternativen zur Endlagerung.

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Vorträge zu Strahlung und Atommüll in Celle

Der Einsatz der Kernenergie auch über 2022 hinaus könnte den CO2-Ausstoß in Deutschland deutlich reduzieren, einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele leisten und Versorgungssicherheit bieten. Doch viele Menschen haben Vorbehalte wegen des Atommülls und der Gefahren durch Strahlung.

Nuklearia-Vorsitzender Rainer Klute will zu diesen Fragen informieren und wird bei der Veranstaltung »Kernenergie: eine objektive Betrachtung« am Samstag, 24. August 2019, im Restaurant »Dackels Krohne«, Im Kreise 12, 29221 Celle, sprechen. Veranstalter ist der Hayek-Club Celle.

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Mit eurer übertriebenen Angst vor Atommüll nehmt ihr noch den Kollaps des Ökosystems in Kauf!

In den USA wollen alle irgendetwas gegen Atommüll tun. Die Kraftwerksbetreiber und die meisten Kongressabgeordneten wollen ihn in Nevada vergraben. Eine parteiübergreifende Gruppe von Senatoren möchte, dass sich die einzelnen Bundesstaaten in einem Ausschreibungsverfahren als Endlager-Standorte bewerben. Bill Gates und andere Unternehmer wollen den Atommüll recyceln und als Brennstoff für die nächste Generation von Kernreaktoren verwenden. Weiterlesen

Endlagerung? Transmutation! Ein Argumentationsleitfaden

Nächste Woche veranstaltet das Nationale Begleitgremium eine Podiumsdiskussion mit Publikumsbeteiligung: Alle Kernenergie-Freunde aus dem Großraum Berlin sollten sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen! Achtung: Wer teilnehmen möchte, muss sich auf der Homepage des Begleitgremiums anmelden.

Diskussionen mit Kernkraftgegnern, aber auch neutralen Personen, die bislang über das Thema nur gehört haben, was die Massenmedien dazu veröffentlichen, können knifflig sein: Man ist mit vielen Vorurteilen konfrontiert, zuweilen auch mit Aggressivität. Daher soll hier ein kleiner Leitfaden geboten werden, der bei der Veranstaltung hilfreich sein könnte.
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Auf nach Berlin: Nationales Begleitgremium lädt ein zum Endlager-Dialog

Und ewig grüßt das Endlagerproblem: Kann, darf es in Deutschland eine Antwort auf die Frage »Wohin mit dem Atommüll« geben?

Die Bürger sollen stärker in die Standortsuche einbezogen werden. Auf diese Weise fand Finnland einen geeigneten Standort für das welterste Tiefenlager für bestrahlte Brennelemente. Doch Kernkraftfreunde weltweit kennen bessere Optionen als das Vergraben wertvoller Brennstoffe für Hunderttausende von Jahren. Das im Leichtwasserreaktor genutzte Uran hat erst wenige Prozent seines Energiegehaltes hergegeben. Gerade das im Dezember 2016 gegründete Nationale Begleitgremium, das nach Eigenverständnis die Aufgabe hat, »die Umsetzung der Öffentlichkeitsbeteiligung im Auswahlverfahren zu begleiten«, sollte von der Öffentlichkeit darüber informiert werden, dass Schnellspaltreaktoren wie der Dual-Fluid-Reaktor Atommüll zu verstromen und dabei die erforderliche Lagerzeit um drei Größenordnungen zu senken vermögen.
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Nachruf auf Flüssigsalzreaktor-Pionier Richard Engel

Dick Engel

John Richard »Dick« Engel. Quelle: Center for Oak Ridge Oral History

Am Montag, dem 12. Juni 2017, verstarb Flüssigsalzreaktor-Pionier John Richard »Dick« Engel im Alter von 85 Jahren.

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Strom aus Atommüll: Schneller Reaktor BN-800 im kommerziellen Leistungsbetrieb

Von Dominic Wipplinger und Rainer Klute

Foto: BN-800

Strom aus Atommüll: Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe. Foto: Rosatom

Seit dem 31. Oktober 2016 und damit gut einem Monat läuft Block 4 des russischen Kernkraftwerks Beloyarsk im kommerziellen Leistungsbetrieb. Es handelt sich um einen sogenannten Schnellen Reaktor vom Typ BN-800 mit einigen Eigenschaften, die ihn vom Gros der sonst üblichen Leichtwasserreaktoren abheben. Für das amerikanische Kraftwerkstechnikfachmagazins “POWER Magazine” waren diese Besonderheiten jüngst Grund genug, der noch jungen Anlage die Auszeichnung “Top Plant” zu verleihen.

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Neue Energie – Warum eine echte Energiewende Widerspruch braucht

Von Dr. Anna Veronika Wendland

Die Energiewende offenbart jeden Tag ihre Schwächen, aber Politiker und politiknahe Experten raunen das Mantra von der Alternativlosigkeit. Kritik gilt nach wie vor als Tabubruch. Energie-Dissidenten werden in außerparlamentarische Foren und Anti-Mainstream-Publikationen verdrängt. Wer eine moderne Kerntechnik für eine Lösung und nicht für ein Problem hält, wird für dumm erklärt – oder Schlimmeres. Dieser Beitrag ist eine Polemik, aber auch ein Plädoyer für eine Neuaufstellung der Diskussion und ein Lob der Neinsager. Kritik und Gegen-Expertise sind Grundvoraussetzungen gelingender Entscheidungs- und Planungsprozesse. Keine Entscheidung ist alternativlos, und keine Geschichte ist zu Ende, weil die Regierung es so will. Noch ist es nicht zu spät für eine Generalrevision der Energiewende.

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Die Atomkatze

Wie jedermann weiß, sind Katzen eng mit Radioaktivität verbunden: Im Schrödingerschen Gedankenexperiment werden sie, indem man ihr Überleben oder Sterben an das Stattfinden eines Zerfallsereignisses koppelt, zu einem großen miauenden Quantensystem, das zwischen Sein und Nichtsein schwebt, bis jemand durch Nach-der-Katze-Sehen die Gewissheit der klassischen Physik wiederherstellt.

Dies brachte zwei Philosophen auf den Gedanken, Katzen zu Dosimetern umzufunktionieren; ein Vorschlag, von dem ich übrigens zum ersten Mal in dem (mäßig kreativen) Theaterstück »Fall Out Girl« von Niklaus Helbling erfuhr. Die Idee besteht darin, Katzen genetisch so zu verändern, dass sie, wenn sie ionisierender Strahlung ausgesetzt sind, ihre Fellfarbe ändern; solcherart sollen zukünftige Generationen vor Endlagern für radioaktive Stoffe gewarnt werden. Tobias Cronert schrieb auf ScienceBlogs einen Artikel über diesen nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag; in den Kommentaren entspann sich eine lebhafte Diskussion, an der ich mich beteiligte.

Folgender Text beruht auf meinen Kommentaren zu Tobias Cronerts Artikel, wobei ich Kürzungen vorgenommen und Überleitungen hinzugefügt habe.
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