Online-Stammtisch zum Dual-Fluid-Reaktor

Drei statt eins: Ursprünglich hatten wir einen einzigen Online-Stammtisch zum Dual-Fluid-Reaktor (DFR) geplant. Jetzt sind es schon drei.

Die einen feiern ihn als Lösung aller Atommüllprobleme, die anderen tun ihn als reinen Papierreaktor ab: den Dual-Fluid-Reaktor (DFR).

Da durch die Coronavirus-Krise jetzt viele mehr Zeit haben, veranstalten wir eine Reihe von Sonderstammtischen zum Thema Dual-Fluid-Reaktor.

Mit dabei sind die Dual-Fluid-Reaktor-Miterfinder Dr. Götz Ruprecht und Daniel Weißbach sowie Dr. Björn Peters, CFO der Entwicklungsgesellschaft IFK. Die beiden werden über den Dual-Fluid-Reaktor informieren und den Stammtisch-Gästen Rede und Antwort stehen.

Termine:

Links:

Links speziell zu Teil 3:

Brennstoff für den Mikroreaktor

Neuartige Kernreaktoren wie die Aurora von Oklo brauchen hochgradig schwachangereicherten Kernbrennstoff

Von Sonal Patel

Sogar die Tagesschau ist auf ihn aufmerksam geworden, den Mikroreaktor Aurora des amerikanischen Nuklear-Startups Oklo. 1,5 Megawatt soll er leisten, der Reaktorzwerg – weniger als eine moderne Windkraftanlage, aber unabhängig von Wind und Wetter im zuverlässigen 24×7-Betrieb – und das jahrelang ohne Brennelementwechsel. Gedacht ist die Anlage vor allem für abgelegene Gebiete, die nicht am Stromnetz hängen, sondern ihren Strom teuer und umweltschädlich aus Diesel gewinnen müssen.

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Atommüll-Recycling: Schnellreaktor BN-800 läuft jetzt mit wiederverwertetem Reaktor-Plutonium

Der BN-800-Reaktor im russischen Kernkraftwerk Belojarsk ist nach Angaben des Nuklearkonzerns Rosatom jetzt mit einer ersten Charge MOX-Brennelementen aus der Serienfertigung in Betrieb. Dieser Brennstoff enthält sowohl Reaktorplutonium, das aus den gebrauchten Brennelemente herkömmlicher Kernreaktoren gewonnen wird, als auch abgereichertes Uran, das bei der Urananreicherung als Abfall anfällt.

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Chancen und Risiken der Kernenergie nüchtern abwägen

In der neuen Diskussion über die Kernenergie in Deutschland sollten wir Technik wieder faktenbasiert und emotionsfrei bewerten. Nur so lassen sich zweckmäßige und sinnvolle Entscheidungen treffen. – Nuklearia-Vorsitzender Rainer Klute mit einer Antwort auf die Reaktionen auf seinen Gastbeitrag in der ZEIT sowie auf die Gegenrede von Jochen Steinhilber, ebenfalls in der ZEIT.

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Vorträge zu Strahlung und Atommüll in Celle

Der Einsatz der Kernenergie auch über 2022 hinaus könnte den CO2-Ausstoß in Deutschland deutlich reduzieren, einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele leisten und Versorgungssicherheit bieten. Doch viele Menschen haben Vorbehalte wegen des Atommülls und der Gefahren durch Strahlung.

Nuklearia-Vorsitzender Rainer Klute will zu diesen Fragen informieren und wird bei der Veranstaltung »Kernenergie: eine objektive Betrachtung« am Samstag, 24. August 2019, im Restaurant »Dackels Krohne«, Im Kreise 12, 29221 Celle, sprechen. Veranstalter ist der Hayek-Club Celle.

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Innovationen bei Kernbrennstoffen

Viele Innovationen in der Kerntechnik drehen sich um die Einführung einer Kreislaufwirtschaft und die Weiterverwertung nuklearer Reststoffe. Konstantin Vergazov vom russischen Kernbrennstoffhersteller TVEL erläutert, wo sein Unternehmen heute steht und welche Entwicklungen es außerdem vorantreibt.

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Endlagerung? Transmutation! Ein Argumentationsleitfaden

Nächste Woche veranstaltet das Nationale Begleitgremium eine Podiumsdiskussion mit Publikumsbeteiligung: Alle Kernenergie-Freunde aus dem Großraum Berlin sollten sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen! Achtung: Wer teilnehmen möchte, muss sich auf der Homepage des Begleitgremiums anmelden.

Diskussionen mit Kernkraftgegnern, aber auch neutralen Personen, die bislang über das Thema nur gehört haben, was die Massenmedien dazu veröffentlichen, können knifflig sein: Man ist mit vielen Vorurteilen konfrontiert, zuweilen auch mit Aggressivität. Daher soll hier ein kleiner Leitfaden geboten werden, der bei der Veranstaltung hilfreich sein könnte.
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Auf nach Berlin: Nationales Begleitgremium lädt ein zum Endlager-Dialog

Und ewig grüßt das Endlagerproblem: Kann, darf es in Deutschland eine Antwort auf die Frage »Wohin mit dem Atommüll« geben?

Die Bürger sollen stärker in die Standortsuche einbezogen werden. Auf diese Weise fand Finnland einen geeigneten Standort für das welterste Tiefenlager für bestrahlte Brennelemente. Doch Kernkraftfreunde weltweit kennen bessere Optionen als das Vergraben wertvoller Brennstoffe für Hunderttausende von Jahren. Das im Leichtwasserreaktor genutzte Uran hat erst wenige Prozent seines Energiegehaltes hergegeben. Gerade das im Dezember 2016 gegründete Nationale Begleitgremium, das nach Eigenverständnis die Aufgabe hat, »die Umsetzung der Öffentlichkeitsbeteiligung im Auswahlverfahren zu begleiten«, sollte von der Öffentlichkeit darüber informiert werden, dass Schnellspaltreaktoren wie der Dual-Fluid-Reaktor Atommüll zu verstromen und dabei die erforderliche Lagerzeit um drei Größenordnungen zu senken vermögen.
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Strom aus Atommüll: Schneller Reaktor BN-800 im kommerziellen Leistungsbetrieb

Von Dominic Wipplinger und Rainer Klute

Foto: BN-800

Strom aus Atommüll: Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe. Foto: Rosatom

Seit dem 31. Oktober 2016 und damit gut einem Monat läuft Block 4 des russischen Kernkraftwerks Beloyarsk im kommerziellen Leistungsbetrieb. Es handelt sich um einen sogenannten Schnellen Reaktor vom Typ BN-800 mit einigen Eigenschaften, die ihn vom Gros der sonst üblichen Leichtwasserreaktoren abheben. Für das amerikanische Kraftwerkstechnikfachmagazins “POWER Magazine” waren diese Besonderheiten jüngst Grund genug, der noch jungen Anlage die Auszeichnung “Top Plant” zu verleihen.

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Die Atomkatze

Wie jedermann weiß, sind Katzen eng mit Radioaktivität verbunden: Im Schrödingerschen Gedankenexperiment werden sie, indem man ihr Überleben oder Sterben an das Stattfinden eines Zerfallsereignisses koppelt, zu einem großen miauenden Quantensystem, das zwischen Sein und Nichtsein schwebt, bis jemand durch Nach-der-Katze-Sehen die Gewissheit der klassischen Physik wiederherstellt.

Dies brachte zwei Philosophen auf den Gedanken, Katzen zu Dosimetern umzufunktionieren; ein Vorschlag, von dem ich übrigens zum ersten Mal in dem (mäßig kreativen) Theaterstück »Fall Out Girl« von Niklaus Helbling erfuhr. Die Idee besteht darin, Katzen genetisch so zu verändern, dass sie, wenn sie ionisierender Strahlung ausgesetzt sind, ihre Fellfarbe ändern; solcherart sollen zukünftige Generationen vor Endlagern für radioaktive Stoffe gewarnt werden. Tobias Cronert schrieb auf ScienceBlogs einen Artikel über diesen nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag; in den Kommentaren entspann sich eine lebhafte Diskussion, an der ich mich beteiligte.

Folgender Text beruht auf meinen Kommentaren zu Tobias Cronerts Artikel, wobei ich Kürzungen vorgenommen und Überleitungen hinzugefügt habe.
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Sternmetalle

Mein in Entwicklung befindlicher utopischer Roman “Curiepolis” erzählt die Geschichte des titelgebenden Zukunftsstaates, eine Republik der Genies, die auf künstlichen Plattformen im Westpazifik errichtet wird, und davon ausgehend die Geschichte der terragenen Intelligenz im Universum bis in fernste kosmologische Zukunft — denn anders als in der “Gelehrtenrepublik” von Arno Schmidt, die eine wichtige Inspirationsquelle für mich ist, gehen die Curiepolitaner nicht an ihren eigenen Schwächen und der Spaltung in zwei verfeindete Lager zugrunde, sondern sind in ihren Absichten geeint! Doch sie kümmern sich nicht nur um sich selber, sondern helfen auch anderen Menschen. Der folgende Text ist ein Auszug aus dem Roman.
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Mythos Atommüll

Von Thilo Spahl

Deutschland will für gut 40 Milliarden Euro das Atomzeitalter abwickeln. Dabei fängt es gerade erst an.

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Atommüll: Bürgergutachten fordert Offenheit gegenüber alternativen Entsorgungsoptionen

In einem Artikel mit dem Titel Bürgerforum »Wohin mit dem Atommüll?« berichtet Bloggerin Sylvia Bader-Giese über das gleichnamige Projekt. Per Zufallsprinzip wurden Bürger ausgewählt, um an drei Terminen im Februar und März in Lutherstadt Wittenberg unter professioneller Moderation ein Bürgergutachten zur Lagerung hochradioaktiver Abfälle zu erstellen. Das Ergebnis ist kein umfangreicher Wälzer, sondern ein gut lesbarer 24-Seiter. Das Projekt stellt auch nicht irgendeine Leutebespaßung dar, sondern ist hochoffizieller Teil der hochoffiziellen Bürgerbeteiligung bei der hochoffiziellen Endlagersuche. Weiterlesen

Maschinen der Freiheit – Vortrag zum Download

titelbild

Am 10. März habe ich bei der Nuklearia-Regionalgruppe Franken in Erlangen meinen Vortrag »Maschinen der Freiheit – der Integral Fast Reactor und die Zukunft der Kernenergie« gehalten.
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