Anerkennung verweigert: Nuklearia legt Widerspruch beim Umweltbundesamt ein

Das Umweltbundesamt verweigerte dem Nuklearia e. V. die Anerkennung als Umweltvereinigung. Gegen den Ablehnungsbescheid legte der Verein nun Widerspruch ein.

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Wir feiern die Kernkraft – alle Infos zur Demo am 15. April in Berlin

Am Tag der Abschaltung feiern wir – lies hier, warum und mit wem! Komm vorbei, denn es ist immer die richtige Zeit, um für die beste aller Energiequellen zu kämpfen. Kernkraft gewinnt!

Kernkraft gewinnt

Demo am 15. April 2023, 14 Uhr, am Brandenburger Tor in Berlin
Kernkraft gewinnt: Klicke auf das Banner, um zu sehen, wer am 15. April dabei ist und warum wir feiern!

Aus der Zeit gefallen: »Lesen ohne Atomstrom«

Am 17. Februar 2023 findet in Hamburg die Auftaktveranstaltung der Veranstaltungsreihe »Lesen ohne Atomstrom« statt. Ab 19 Uhr führt der Verein Nuklearia e. V. dazu eine Protestaktion vor dem Theater Schmidtchen am Spielbudenplatz durch. Der Verein beklagt die aus der Zeit gefallene und der Umwelt schadende Atomangst der Veranstalter. Bei einer weiteren Veranstaltung von »Lesen ohne Atomstrom« am 10. März 2023 demonstriert die Nuklearia ebenfalls und zwar vor dem Centralkomitee, Steindamm 45.

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Internationaler Protest gegen Atomausstieg in Berlin

Klimaaktivisten aus aller Welt demonstrierten gegen die Abschaltung der deutschen Kernkraftwerke 

Kernkraftbefürworter aus 20 Ländern und vier Kontinenten versammelten sich am Samstag in Berlin, um gegen den deutschen Atomausstieg zu protestieren. Hauptredner war der amerikanische Klimaforscher Dr. James Hansen. Er hatte bereits 1988 den US-Kongress vor dem Klimawandel gewarnt.

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Stellungnahme des Nuklearia e. V. zum Nutzen der Kernenergie für Klima, Umwelt und Nachhaltigkeit

Am 9. August 2021 veröffentlichte der Weltklimarat (IPCC) den ersten Band »Naturwissenschaftliche Grundlagen« seines sechsten Sachstandsberichts zum Klimawandel (AR6). Wir haben unsere bisherige Klimaposition im Licht dieser Erkenntnisse überprüft und überarbeitet. Außerdem haben wir den Nutzen der Kernenergie für eine nachhaltige Entwicklung aufgenommen. Das Ergebnis legen wir hier vor.

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Warum Linke die Kernenergie so sehr hassen

Die meisten Linken sind gegen Kernenergie. Warum eigentlich? Der US-Ökomodernist Michael Shellenberger erklärt das so: Wenn man energie-hochintensive Systeme der Stromerzeugung wie die Kernenergie nutzt, kann man in einer kapitalistischen Wachstums- und Industriegesellschaft leben, ohne auf Umweltschutz verzichten zu müssen.

Im Umkehrschluss heißt das aber auch: Man kann dann nicht mehr den Umweltschutz ins Feld führen, um die Abschaffung des Kapitalismus zu fordern. Das sei nämlich die tatsächliche Agenda linker Klimapolitik und Erneuerbaren-Euphorie.

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»Warum pro Kernenergie?« – Eine etwas andere Fragestellung

Gastbeitrag von Rainer A. Stawarz

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Kernkraftwerk Belojarsk (Белоярская АЭС).
Der Reaktorblock 4 ist ausgestattet mit einem schnellen Brutreaktor vom Typ BN-800, der nicht-spaltbare Nuklide aus Kernwaffen bzw. aus Abfall herkömmlicher Reaktoren verbrennt.
Quelle © Nucleopedia

Genauso wie wohl jeder Befürworter friedlicher Nutzung von Kernenergie werde ich häufig gefragt, wie ich denn »für die Atomkraft« sein kann und das angesichts von Fukushima, Tschernobyl etc. Meine Geduld reicht im Normalfall durchaus dafür aus, auf diese »Argumente« – so platt sie im Einzelnen sein mögen – peu à peu und sehr differenziert einzugehen. Weiterlesen

Die Atomkatze

Wie jedermann weiß, sind Katzen eng mit Radioaktivität verbunden: Im Schrödingerschen Gedankenexperiment werden sie, indem man ihr Überleben oder Sterben an das Stattfinden eines Zerfallsereignisses koppelt, zu einem großen miauenden Quantensystem, das zwischen Sein und Nichtsein schwebt, bis jemand durch Nach-der-Katze-Sehen die Gewissheit der klassischen Physik wiederherstellt.

Dies brachte zwei Philosophen auf den Gedanken, Katzen zu Dosimetern umzufunktionieren; ein Vorschlag, von dem ich übrigens zum ersten Mal in dem (mäßig kreativen) Theaterstück »Fall Out Girl« von Niklaus Helbling erfuhr. Die Idee besteht darin, Katzen genetisch so zu verändern, dass sie, wenn sie ionisierender Strahlung ausgesetzt sind, ihre Fellfarbe ändern; solcherart sollen zukünftige Generationen vor Endlagern für radioaktive Stoffe gewarnt werden. Tobias Cronert schrieb auf ScienceBlogs einen Artikel über diesen nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag; in den Kommentaren entspann sich eine lebhafte Diskussion, an der ich mich beteiligte.

Folgender Text beruht auf meinen Kommentaren zu Tobias Cronerts Artikel, wobei ich Kürzungen vorgenommen und Überleitungen hinzugefügt habe.
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Atomhörnchen liest “Die Wolke” – offener Brief an Gudrun Pausewang

“Were you forced to read ‘Die Wolke’ in school?” – dies fragte ein britischer Twitter-User und Kernenergiefreund einmal besorgt einen Deutschen.

Das Buch “Die Wolke” von Gudrun Pausewang scheint in Pro-Kernenergie-Kreisen als eine Art Monster angesehen zu werden: “Da gibt es doch dieses schreckliche Buch aus Deutschland…”; “…dieses entsetzliche Buch, das Kinder verstört und fanatisiert!” – solche Aussagen bekommt man zuweilen zu hören. Es entsteht mithin der Eindruck, dass es sich um eine Art “Grünes Necronomicon” handeln müsse.

Ich musste die “Wolke” nicht in der Schule lesen, aber ein Klassenkamerad von mir stellte das Buch in der achten Klasse im Deutschunterricht vor. Der Lehrer bemerkte, dass das Thema – ein Reaktorunfall in Deutschland mit katastrophalen Auswirkungen – ihm Angst einflöße.

Was mochte das nur für ein seltsames Buch sein, das die Emotionen der Menschen derart in Wallung versetzte?! Ich beschloss, den Dingen auf den Grund zu gehen: Ich entlieh “Die Wolke” aus der Bibliothek, las es… und schrieb eine Rezension – oder vielmehr einen offenen Brief – oder endlich eine Rezension in Briefform!

 

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In zwanzig Jahren ist die Welt nuklear

Das jedenfalls meint der amerikanische Physiker Richard A. Muller.

»Was werden die größten Unterschiede zwischen unserer Welt heute und der Welt in zwanzig Jahren sein? Was sind die wichtigsten »X-Faktoren«, also Veränderungen, die nicht unbedingt wahrscheinlich sind, aber durchaus im Bereich des Möglichen liegen und umwälzend sein können?« – Diese Frage auf Quora beantwortete Muller wie folgt: Weiterlesen

Der überschlagende Funke

Gastbeitrag von Oscar Archer: The Lightbulb Moment
Übersetzt aus dem Englischen von Fabian Herrmann (NukeSqrrrl).

Lichtbogen (Wikipedia)

Es gibt da etwas, das ich vielleicht noch nicht hinreichend klar gemacht habe: Ich habe Deutschland Erfolg gewünscht. Wirklich. Trotz der schlechten Begründung des beschleunigten Atomausstiegs und meines wachsenden Verständnisses energiepolitischer Zusammenhänge hielt ich Jahr für Jahr die Hoffnung aufrecht, dass die Emissionen dank neuinstallierter Wind- und Solarkapazität fallen würden.
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Kohlendioxid

Dieser Beitrag ist eine modifizierte Fassung eines Artikels auf meinem Blog “Straßen aus Protactinium”.

Kristallstruktur von gefrorenem Kohlendioxid (Quelle: Wikipedia)

Immer wieder entstehen Diskussionen um fossile Kohlenwasserstoffe als Energiequelle, vor allem darum, ob ihre Nutzung einen Einfluss auf das Erdklima hat. Es ist bemerkenswert, dass so gut wie alle, die dies bejahen, von vorwiegend negativen Effekten ausgehen: Der Meeresspiegel könnte steigen, Hitze- und Dürrewellen zuschlagen, Taifune stärker und häufiger auftreten. Kaum jemand, der den anthropogenen Klimawandel als real ansieht, nimmt an, dass die Folgen auch positiv sein könnten: Es wäre beispielsweise denkbar, dass dann auch arktische und subarktische Gebiete in Kanada und Russland für die Landwirtschaft nutzbar werden, zum einen wegen wärmerer Temperaturen und stärkerer Niederschläge, zum anderen da Pflanzen nachweislich besser wachsen, wenn sie mehr Kohlendioxid zur Verfügung gestellt bekommen. Gärtner fluten Gewächshäuser zuweilen mit Kohlendioxid, um ihre Ernteerträge zu steigern.

Ich sehe die Diskussion um den anthropogenen Klimawandel als bestenfalls akademisch an. Ob es ihn gibt oder nicht ist für das zukünftige Fortschreiten der Menschheit irrelevant. Das möchte ich nun begründen.
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Erlangen: Beim Atomstrom höchstens Zweiter

Frank Heinze (links), Oberbürgermeister Dr. Florian Janik. Foto: Stadt Erlangen, Bürgermeister- und Presseamt

Fast zweitausend Unterschriften für einen Kernenergietarif der Erlanger Stadtwerken übergaben Vertreter des Nuklearia e.V. an Oberbürgermeister Dr. Florian Janik.

Frank Heinze von der Regionalgruppe Franken des gemeinnützigen Vereins Nuklearia e.V. hatte eine dreimonatige Online-Petition aufgelegt, um Interessenten für einen Kernenergietarif zu gewinnen und damit einen Wetteinsatz einzulösen. Er hatte den Stadtwerken angeboten, mindestens eintausend potentielle Kunden zu gewinnen.
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Klimaschutz für Michel mit MAXATOMSTROM

Das moderne Bild von uns Deutschen pendelt zwischen “kaltes gefühlloses Arbeitswesen” und “ängstlich und modernitätsfeindlich”. Momentan überwiegt letzteres. Gerade im Zusammenhang mit dem ausgeprägten Ökologismus in Deutschland, der panischen Angst vor Kernkraft und Gentechnik, ist der Begriff “German Angst” zur stehenden Redewendung geworden.

Doch dieses Bild ist ein Produkt der Gegenwart. In vergangenen Jahrhunderten galten die Deutschen eher als gemütliche, hedonistisch veranlagte Gesellen, was sich im Bild des “Deutschen Michel” mit Schlafmütze und Bierkrug niederschlug.
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Buchrezension: “Thorium – Energy Cheaper than Coal” von Robert Hargraves

Flüssiges FLiBe-Salz
Wikipedia – Public Domain.

“Du hast sicher einen Computer zuhause! Die fügen den Jugendlichen heutzutage viel Schaden zu!” knurrte der Erdkundelehrer, um seinem Unmut über die Tatsache, dass ich die Hausaufgaben nicht gemacht hatte, Ausdruck zu verleihen. Die Lehrer des Gymnasiums, auf dem ich Mitte der 1990er Jahre die Schulbank drückte, schienen sich den Anbruch des digitalen Zeitalters mehrheitlich so vorzustellen, dass demnächst dies hier ans Schultor klopfen würde.

Der ungewöhnlich mürrische Erdkundelehrer, den wir in der achten Klasse bekommen hatten, und selten versäumte, darauf hinzuweisen, wie ungewöhnlich verkommen, ungebildet und kulturlos Jugendliche der modernen Ära seien, hatte mit dem ersten Teil seiner Aussage recht: Schon zu meinem neunten Geburtstag hatte mich ein Atari 1040 STF begrüßt, den ich sofort ins Herz geschlossen hatte. Mitte der 90er war dieser Computer bereits ein Oldtimer, jedoch wie eh und je dazu geeignet, meiner BASIC-Programmierleidenschaft Vorschub zu leisten und Hausaufgaben unter die mentale Wahrnehmungsgrenze rutschen zu lassen.
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