Immer mehr Menschen haben davon gehört, dass man »Atommüll«, also gebrauchten Kernbrennstoff, wiederverwerten kann. Das Verfahren heißt »Partitionierung und Transmutation«. Was eher wenig bekannt ist: Dazu braucht es nicht unbedingt neue Reaktoren wie etwa Flüssigsalzreaktoren oder Schnelle Brüter. Auch die vorhandenen Kernkraftwerke sind prinzipiell in der Lage, Reststoffe zu verwerten, sodass im Idealfall nur noch Spaltprodukte mit einer Halbwertszeit von wenigen Jahrzehnten im Atommüll zurückbleiben. Allerdings gibt es noch technische Hürden.
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In zwanzig Jahren ist die Welt nuklear
Das jedenfalls meint der amerikanische Physiker Richard A. Muller.
»Was werden die größten Unterschiede zwischen unserer Welt heute und der Welt in zwanzig Jahren sein? Was sind die wichtigsten »X-Faktoren«, also Veränderungen, die nicht unbedingt wahrscheinlich sind, aber durchaus im Bereich des Möglichen liegen und umwälzend sein können?« – Diese Frage auf Quora beantwortete Muller wie folgt: Weiterlesen
Endlagerung radioaktiver Abfälle
Gastbeitrag von Dr. Hermann Hinsch
Das Schlimmste an der Kerntechnik sei die ungelöste Endlagerfrage, hört man oft. Der Atommüll »stellt für die heutige und zukünftige Gesellschaften eine existenzielle Bedrohung dar«, sagte Sylvia Kotting-Uhl, atompolitische Sprecherin der Grünen. (Loccumer Protokoll 25/12)
Da denkt man an Dagobert Duck, der sich trotz seines Milliardenvermögens über ein paar verlorene Kreuzer so aufregt, als sei das sein Ruin. Man muss über ihn lachen, weil er die Dinge nicht im Ganzen sehen kann.
Buchrezension: “Thorium – Energy Cheaper than Coal” von Robert Hargraves
Wikipedia – Public Domain.
“Du hast sicher einen Computer zuhause! Die fügen den Jugendlichen heutzutage viel Schaden zu!” knurrte der Erdkundelehrer, um seinem Unmut über die Tatsache, dass ich die Hausaufgaben nicht gemacht hatte, Ausdruck zu verleihen. Die Lehrer des Gymnasiums, auf dem ich Mitte der 1990er Jahre die Schulbank drückte, schienen sich den Anbruch des digitalen Zeitalters mehrheitlich so vorzustellen, dass demnächst dies hier ans Schultor klopfen würde.
Der ungewöhnlich mürrische Erdkundelehrer, den wir in der achten Klasse bekommen hatten, und selten versäumte, darauf hinzuweisen, wie ungewöhnlich verkommen, ungebildet und kulturlos Jugendliche der modernen Ära seien, hatte mit dem ersten Teil seiner Aussage recht: Schon zu meinem neunten Geburtstag hatte mich ein Atari 1040 STF begrüßt, den ich sofort ins Herz geschlossen hatte. Mitte der 90er war dieser Computer bereits ein Oldtimer, jedoch wie eh und je dazu geeignet, meiner BASIC-Programmierleidenschaft Vorschub zu leisten und Hausaufgaben unter die mentale Wahrnehmungsgrenze rutschen zu lassen.
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Uran ist alle? Ach wo!
»Uran ist alle«, behauptet Guido Körber (aka @TheBug0815) in einem Blogbeitrag vom 2014-01-03 und beruft sich dabei auf eine IAEA-Studie von 2001. Er wundert sich, wie man angesichts der Gefährdung von Versorgungssicherheit und Preisstablität noch Kernkraftneubauten angehen könne.
Körber irrt gleich in mehrfacher Hinsicht. Weiterlesen