Kernkraft tauge nicht gegen den Klimawandel, behaupten die »Scientists for Future«, aber einem Faktencheck hält dies nicht stand.
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Kurz vor dem Jahreswechsel hat die EU-Kommission schnell noch ihren lange erwarteten Entwurf einer Taxonomie-Verordnung veröffentlicht. Kernenergie ist danach »grün«, Erdgas übergangsweise auch. Hier ein Überblick und eine erste Bewertung.
Abschied von den sanften Riesen: Klimaschützer in aller Welt trauern um drei deutsche Kernreaktoren – Mahnwachen vor deutschen Einrichtungen
Drei der sechs noch verbliebenen deutschen Kernkraftwerke gehen am Jahresende endgültig vom Netz. Deutschland verliert damit mitten in Energie- und Klimakrise 4.200 Megawatt CO₂-freier Stromerzeugung. Die Nuklearia begeht diesen traurigen Anlass durch (coronagerechte) Abschiedstreffen im kleinen Kreis an den Kraftwerken. Interessierte können sich gern anschließen. Eigene Plakate sind erwünscht.
Kernkraftbefürworter aus 20 Ländern und vier Kontinenten versammelten sich am Samstag in Berlin, um gegen den deutschen Atomausstieg zu protestieren. Hauptredner war der amerikanische Klimaforscher Dr. James Hansen. Er hatte bereits 1988 den US-Kongress vor dem Klimawandel gewarnt.
Deutschland solle zuerst Kohle- und Gaskraftwerke stilllegen, fordert James Hansen. Er zur Teilnahme an Pro-Kernkraft-Demo in Berlin auf.
Für die Kernenergie und gegen die Stilllegung der letzten sechs deutschen Kernkraftwerke protestieren Aktivisten aus Deutschland, Europa und aller Welt am 13. November in Berlin. Angesichts von Energie- und Klimakrise sei der Weiterbetrieb der Anlagen unverzichtbar, die Stilllegung unverantwortlich.
Activists from Germany, Europe and around the world are protesting for nuclear energy and against the closure of the last six German nuclear power plants on November 13 in Berlin. In the wake of the energy and climate crisis, the continued operation of these plants is indispensable, while decommissioning them would be irresponsible.
Beim Klimastreik am Freitag vor der Bundestagswahl war die Nuklearia dabei, unter anderem in Köln, München oder Kiel. In Berlin wurden zwei unserer Mitglieder Opfer eines gewalttätigen Angriffs.
Mit Kundgebungen in Augsburg und am Kernkraftwerk Gundremmingen schließt der Nuklearia e. V. am nächsten Samstag seine diesjährige Reihe von Demonstrationen ab. Der Verein fordert, zum Klimaschutz die verbleibenden sechs Kernkraftwerke weiterlaufen zu lassen.
Beschließt der Bundestag keine Gesetzesänderung, wird Deutschland durch die Stilllegung der Kernkraftwerke jedes Jahr zusätzliche 70 Millionen Tonnen klimaschädliches CO₂ ausstoßen. Daher demonstrieren Nuklearia und Mothers for Nuclear am kommenden Samstag (21.8.) für eine Änderung des Atomgesetzes und den Weiterbetrieb der Anlagen. Es ist der fünfte von sechs Aktionstagen der Nuklearia.
Der Weiterbetrieb der Kernkraftwerke wäre die wirksamste und preiswerteste Klimaschutzmaßnahme, rechnet der Nuklearia e. V. vor. Dafür demonstriert der Verein am Samstag in Landshut und am Kernkraftwerk Isar. Weitere Demonstration sind in den kommenden Wochen in Heilbronn und Augsburg geplant.
Für den Weiterbetrieb der Kernkraftwerke demonstrieren Klimaschützer am Samstag in Hameln und am Kernkraftwerk Grohnde. Neben Nuklearia und Mothers for Nuclear sind Umweltaktivisten von FOTA4Climate aus Polen dabei.
In der Demo-Reihe »Critical Climate Action« finden am Samstag Pro-Kernkraft-Kundgebungen in Hamburg und am Kernkraftwerk Brokdorf statt.
Kohlekraftwerke vom Netz nehmen, erneuerbare Energien und Kernkraft vereint für den Klimaschutz einsetzen – das sind die zentralen Forderungen der Kampagne Critical Climate Action. Nuklearia und Mothers for Nuclear geben jetzt die Aktionstermine 2021 bekannt.