Der Bundesregierung fehle die Kompetenz in Energie- und Klimakrise, meint unsere Autorin. Stattdessen dominierten Parteibefindlichkeiten, Profilierungssucht und Beliebigkeit.
WeiterlesenArchiv des Autors: Anna Veronika Wendland
Mehr Mut, KernD!
Zurück zur Kernenergie, um Klimaziele zu erreichen, ohne den Industriestandort zu demontieren? Diese Forderung wird derzeit immer lauter. Wir haben uns die Stellungnahme der deutschen Atomindustrie dazu kritisch angeschaut.
WeiterlesenNuclear energy belongs into the progressive discourses
Journalist Gideon Böss recently conducted an extensive interview with Nuklearia board member Dr. Anna Veronika Wendland for the German “Spiegel” magazine. The interview appeared online on Spiegel on March 28th, 2019. Here we are providing an English translation of the full interview, with the kind permission of the interviewer, the interviewee and the Spiegel editors.
🇩🇪Das vollständige Interview ist auch auf Deutsch verfügbar.
Dr. Anna Veronika Wendland is a specialist in Eastern Europe and Science & Technology Studies at Herder Institute for Eastern Central European Historical Research, an institute of Leibniz Association in Marburg. For several years, she has been researching the history of nuclear technology and has become a nuclear dissident. She blogs about energy and climate policy and volunteers for the Nuklearia association »for the nuclear re-alphabetisation of the Germans«, as she describes her work.
WeiterlesenDie Kernenergie gehört in die progressiven Diskurse
Spiegel-Journalist Gideon Böss führte vor kurzem ein ausführliches Interview mit Nuklearia-Vorstandsmitglied Dr. Anna Veronika Wendland, das am 28.03. 2019 auf Spiegel online erschien. Da es dort nur hinter einer Bezahlschranke zu lesen ist, dokumentieren wir es hier mit freundlicher Genehmigung des Interviewers, der Interviewten und der Spiegel-Redaktion in voller Länge.
🇬🇧 This interview is also available in English.
Dr. Anna Veronika Wendland ist Osteuropa- und Technikhistorikerin am Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung, einem Institut der Leibniz-Gemeinschaft in Marburg. Seit einigen Jahren forscht sie zur Geschichte der Kerntechnik und ist darüber zur Nuklear-Dissidentin geworden. Sie bloggt über Energie- und Klimapolitik und engagiert sich ehrenamtlich beim Verein Nuklearia »für die kerntechnische Re-Alphabetisierung der Deutschen«, wie sie ihre Arbeit selbst beschreibt.
WeiterlesenDie nukleare Gretchenfrage

„Wie hältst du‘s mit der Kernenergie?“ Das ist eine Frage, um die sich die medial omnipräsente Klimastreik-Bewegung bislang herumgedrückt hat. Bis ihre jugendliche Gründerin Greta Thunberg sich dazu äußerte – und von ihrem erwachsenen Umfeld sogleich wieder zurückgepfiffen wurde.
WeiterlesenCiao, Anti-AKW!
Die derzeit laufende Klimadebatte bringt einiges in Bewegung. Die Nuklearia hat sich in diese Diskussion eingeschaltet und schlägt vor, den Atomausstieg rückgängig zu machen, damit Kohlekraft schnell durch eine zuverlässige, CO2-arme Stromerzeugung ersetzt werden kann. Die Wortführer der Anti-AKW-Bewegung reagieren panisch: Sie würden solche Diskussionen am liebsten verbieten. Doch damit machen sie sich allenfalls lächerlich.
WeiterlesenSilberne Sumpfpumpe 2018 für Ministerin Svenja Schulze
Die Nuklearia verleiht die Silberne Sumpfpumpe 2018 für den dümmsten Beitrag zur Kernenergienutzung an Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Preiswürdig war die Social-Media-Aktion »Faktencheck: Mit Atomkraft gegen den Klimawandel?« des von Schulze geführten Bundesumweltministeriums (BMU) vom 30./31. Oktober 2018.
WeiterlesenFaktencheck beim Umweltministerium
Was passiert, wenn die Regierung mit dem Volk diskutieren will, aber ihren Job nicht ernst nimmt? Das Volk checkt die Fakten selbst. Unsere Autorin, Nuklearia-Vorstandsmitglied Anna Veronika Wendland, hat sich angesehen, wie das Umweltministerium Energiepolitik darstellt. Weiterlesen
Die Zukunft sagt: Atomkraft, ja bitte! Aufruf zum Nuclear Pride Fest
Die Nuklearia ruft auf zur Teilnahme am Nuclear Pride Fest am 21. Oktober 2018 in München von 10 bis 16 Uhr auf dem Marienplatz. Die Nuklearia ist Teil der europaweiten Nuclear Pride Coalition, die das Nuclear Pride Fest ausrichtet und sich für Erhalt und Ausbau der Kernenergie in Europa einsetzt.
Warum ist es ausgerechnet jetzt so wichtig, eine moderne Pro-Atom-Bewegung auf die Beine zu stellen? Und warum sollte man das ausgerechnet in Deutschland tun, wo das Thema Kernenergie angeblich doch »gegessen« ist? Unsere Antwort: Die globalen Herausforderungen an zukünftige Energiesysteme sind nicht ohne die Kernenergie zu lösen. Und auch die energiepolitische Kontroverse in Deutschland zeigt, dass der Atomausstieg ein Fehler war. Weiterlesen
Leckage im Notkühlsystem – Was ist los in Doel 1?
Am 2. Mai gab die belgische Atomaufsichtsbehörde FANC eine aktualisierte Meldung [deutsche Übersetzung durch Google Translate] über die Leckage im Reaktorblock 1 des Kernkraftwerks Doel heraus. Diese Meldung schafft weitgehend Klarheit über die Gründe für das Abfahren der Anlage am 23. April, das in den deutschen Medien zum üblichen Schwall an Super-GAU-Prosa geführt hatte. Weiterlesen
Belgische Rissreaktoren: Wie sicher sind Tihange 2 und Doel 3?
Wer fundierte Antworten will, muss sich mit der Technik befassen
Risse im Atomkraftwerk, Schrottreaktoren, NRW bunkert Jodtabletten: Das sind die medialen Schlagwörter rund um die belgischen Kernkraftwerksblöcke Tihange 2 und Doel 3. Wir plädieren für eine sachliche Auseinandersetzung und gegen die Angstmache durch schlampige Begrifflichkeiten. Dafür benötigt man einen kleinen Einblick in die Fakten rund um die beiden Anlagen. Wir haben sie gesichtet und gemäß neuerer Erkenntnisse aktualisiert. Unser Fazit enthält Kritik und Lob: Produzenten und Betreiber der umstrittenen Reaktordruckbehälter lassen einige Fragen offen, die nicht abschließend geklärt wurden, auch wenn der sichere Normalbetrieb der Reaktoren von Fachleuten nicht in Frage gestellt wird. Den sehr strengen Anforderungen des deutschen »Basissicherheitskonzepts« für Reaktordruckbehälter genügen die beiden Anlagen jedoch nicht. Der belgischen Aufsichtsbehörde gebührt Lob für den im internationalen Vergleich vorbildlich transparenten Umgang mit den Befunden. Nach dem belgischen Sicherheitskonzept sind die Anlagen genehmigungsfähig. Der Fall ist daher für die belgische Atomaufsicht abgeschlossen.
(Der vorliegende Text aktualisiert und erweitert einen Anfang 2016 erschienenen Beitrag der Autorin.)
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