Der Bundesregierung fehle die Kompetenz in Energie- und Klimakrise, meint unsere Autorin. Stattdessen dominierten Parteibefindlichkeiten, Profilierungssucht und Beliebigkeit.
Zurück zur Kernenergie, um Klimaziele zu erreichen? Diese Forderung wird immer lauter. Doch die deutsche Atomindustrie äußert sich nur halbherzig.
The German SPIEGEL magazine recently conducted an extensive interview with Nuklearia board member Dr. Anna Veronika Wendland. Here’s our English translation.
Der SPIEGEL-Journalist Gideon Böss führte vor kurzem ein ausführliches Interview mit Nuklearia-Vorstandsmitglied Dr. Anna Veronika Wendland, das am 28.03. 2019 auf SPIEGEL online erschien. Da es dort nur hinter einer Bezahlschranke zu lesen ist, dokumentieren wir es hier mit Einverständnis des Interviewers und der Spiegel-Redaktion in voller Länge.
„Wie hältst du‘s mit der Kernenergie?“ Das ist eine Frage, um die sich die medial omnipräsente Klimastreik-Bewegung bislang herumgedrückt hat. Bis ihre jugendliche Gründerin Greta Thunberg sich dazu äußerte – und von ihrem erwachsenen Umfeld sogleich wieder zurückgepfiffen wurde.
Die derzeit laufende Klimadebatte bringt einiges in Bewegung. Die Nuklearia hat sich in diese Diskussion eingeschaltet und schlägt vor, den Atomausstieg rückgängig zu machen, damit Kohlekraft schnell durch eine zuverlässige, CO2-arme Stromerzeugung ersetzt werden kann. Die Wortführer der Anti-AKW-Bewegung reagieren panisch: Sie würden solche Diskussionen am liebsten verbieten. Doch damit machen sie sich allenfalls lächerlich.
Die Nuklearia verleiht die Silberne Sumpfpumpe 2018 für den dümmsten Beitrag zur Kernenergienutzung an Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Preiswürdig war die Social-Media-Aktion »Faktencheck: Mit Atomkraft gegen den Klimawandel?« des von Schulze geführten Bundesumweltministeriums (BMU) vom 30./31. Oktober 2018.
Was passiert, wenn die Regierung mit dem Volk diskutieren will, aber ihren Job nicht ernst nimmt? Das Volk checkt die Fakten selbst.
Die Nuklearia ruft auf zur Teilnahme am Nuclear Pride Fest am 21.10. in München. Sie ist Teil der Nuclear Pride Coalition, die sich für Erhalt und Ausbau der Kernenergie in Europa einsetzt.
Am 2. Mai gab die belgische Atomaufsichtsbehörde FANC eine aktualisierte Meldung über die Leckage im Reaktorblock 1 des KKW Doel heraus. Diese Meldung schafft weitgehend Klarheit über die Gründe für das Abfahren der Anlage am 23. April, das in den deutschen Medien zum üblichen Schwall an Super-GAU-Prosa geführt hatte.
Risse im Atomkraftwerk, Schrottreaktoren, NRW bunkert Jodtabletten: Das sind die medialen Schlagwörter rund um die belgischen Kernkraftwerksblöcke Tihange 2 und Doel 3. Wir plädieren für eine sachliche Auseinandersetzung und gegen die Angstmache durch schlampige Begrifflichkeiten. Dafür benötigt man einen kleinen Einblick in die Fakten rund um die beiden Anlagen.