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Nuklearia fordert Rückbaustopp der Kernkraftwerke
Veröffentlicht am 2024-04-26
Von Nuklearia
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Die Auswertung der freigeklagten Akten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz hat gezeigt, dass die Entscheidung gegen eine Laufzeitverlängerung für die deutschen Kernkraftwerke fachlicher Substanz entbehrte und parteiidelogisch motiviert war. Nuklearia e. V. fordert daher einen sofortigen Rückbaustopp der deutschen Kernkraftwerke. Die Bundesregierung muss den Ausstieg objektiv reevaluieren und eine Reaktivierung der letzten sechs Kernkraftwerke für eine ökologische und ökonomische Stromversorgung untersuchen.

Wie die freigegeben Akten zeigen, waren Fachleute im Wirtschafts- und Umweltministerium zu dem Schluss gelangt, dass ein Weiterbetrieb sowohl sicher sei, als auch zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und Preissenkung beitragen würde. Diese Expertenmeinungen wurden aber nicht adäquat berücksichtigt bzw. gezielt zurückgehalten oder verfälscht. Dadurch ergab sich für Bundesminister Robert Habeck eine inhaltlich verfälschte – aber parteipolitisch genehme – Entscheidungsgrundlage.

Zum Erreichen der Klimaschutzziele befürwortet eine stabile und deutliche Mehrheit der Deutschen den Weiterbetrieb der Kernkraftwerke. Mindestens 6 deutsche Kernkraftwerke könnten, nach einer kurzen Phase der Wiederertüchtigung, noch Jahrzehnte weiter betrieben werden und zuverlässigen, günstigen und emissionsarmen Strom liefern. Voraussetzung ist, dass sie so wenig wie möglich zerstört werden. Da Deutschland momentan für die unentbehrliche Grundlast auf Gas- und noch immer Kohlekraftwerke setzt, liegt es bei der Erzeugung von klimaschädlichen Gasen auf dem drittletzten Platz in Europa. Diese Position kann nur durch eine Rückkehr zur Kernkraft verbessert werden.

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