Startseite Presse Pressemitteilung Nuclear Pride Fest: Pro-Kernkraft-Bewegung feiert Kernenergie als Lösung drängender Probleme
Nuclear Pride Fest: Pro-Kernkraft-Bewegung feiert Kernenergie als Lösung drängender Probleme
Veröffentlicht am 2018-10-16
Von Rainer Klute
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Als Gründungsmitglied der Nuclear Pride Coalition gibt die Nuklearia die folgende Mitteilung des Bündnisses zum Nuclear Pride Fest am kommenden Sonntag in München gern weiter. Die Mitteilung ist auch auf der Website der Nuclear Pride Coalition zu finden.

Auf dem Münchner Marienplatz werden am 21. Oktober Hunderte von Kernkraft-Enthusiasten mit ihren Familien singen, tanzen, spielen und ihre persönlichen Geschichten erzählen. In zahlreichen Aktivitäten werden sie als Einzelne und als Gruppe ihre Freude an der Kernenergie Ausdruck verleihen und die Vorteile der Kernkraft feiern.

Organisiert wird das Nuclear Pride Fest von der Nuclear Pride Coalition, einem breiten Bündnis aus Organisationen und Einzelpersonen der Zivilgesellschaft. Die Veranstalter schätzen den großen Beitrag der Kerntechniker und Ingenieure, die der Menschheit über Jahrzehnte hinweg saubere und zuverlässige Energie zur Verfügung gestellt haben. Die Nuclear Pride Coalition lädt alle Kernenergie-Unterstützer dazu ein, am Nuclear Pride Fest teilzunehmen.

Das Bündnis fordert die führenden Politiker Europas und der Welt auf, bestehende Kernkraftwerke zu erhalten und neue bauen. Diese seien unerlässlich, um den weltweit wachsenden Energiebedarf zu decken, Umwelt und Gesundheit zu schützen und den Klimawandel zu begrenzen.

Die Dringlichkeit wurde jüngst in einem Sonderbericht des IPCC über die Auswirkungen der globalen Erwärmung erneut hervorgehoben. Die möglichen Wege zu einer Begrenzung der Erwärmung auf 1,5 °C und der Treibhausgasemissionen erfordern nach Angaben des Berichts eine Ausweitung der Kernenergie bis auf das Sechsfache.

Im Gegensatz dazu legt Deutschland seine Kernkraftwerke still. Dies führe zu enormen Umweltschäden, einschließlich der Zerstörung alter Wälder zwecks Kohleabbau sowie Umweltbelastungen durch die Verbrennung der Kohle, beklagt die Nuclear Pride Coalition. Die Energiepolitik von Angela Merkel lasse Umweltziele buchstäblich in Rauch aufgehen. Das Bündnis verweist auf den französische Präsident Emmanuel Macron. In einem Interview im Jahr 2017 lehnte er es ab, die deutsche Energiewende zu kopieren: »Was haben die Deutschen getan, als sie ihre Kernkraftwerke stillgelegt haben? Sie haben zwar viel erneuerbare Energien ausgebaut, aber sie haben auch massiv thermische und Kohlekraftwerke wieder in Betrieb genommen. Das werde ich nicht tun.«

Michael Shellenberger, Mitbegründer der Nuclear Pride Coalition und Hero of the Environment des Time Magazine, meint: »Wir können es uns nicht leisten, eine bewährte Technologie abzulehnen, die uns dabei helfen kann, Emissionen zu reduzieren und den Einsatz fossiler Brennstoffe zu stoppen. Wir dürfen unsere Zukunft nicht aufs Spiel setzen, indem wir die Kernenergie ignorieren.«


Über die Nuclear Pride Coalition

Nuclear Pride Coalition

Die Nuclear Pride Coalition ist ein Bündnis unabhängiger Organisationen der Zivilgesellschaft, das sich für den Erhalt und den Ausbau der Kernenergie in Europa und in aller Welt einsetzt.

Die Gründungsmitglieder der Nuclear Pride Coalition sind:

Pressekontakte:

Pressekontakte (Englisch):


Über die Nuklearia

Nuklearia

Der Nuklearia e.V. ist ein gemeinnütziger und parteiunabhängiger Verein zur Förderung der Kernenergie. Wir sehen in der Kernenergie eine wesentliche Säule der Energieversorgung. Fortschrittliche Reaktoren arbeiten sicher, sauber und nachhaltig. Atommüll lässt sich in Schnellen Reaktoren als Brennstoff nutzen.

Anders als erneuerbare Energien steht Kernenergie jederzeit in ausreichender Menge zur Verfügung und verbraucht keine großen Landflächen. Im Unterschied zu Kohle oder Gas ist Kernenergie CO2-arm und vermeidet Luftverschmutzung.

Kenntnisse über Kernenergie sind in Deutschland rar geworden. Das wollen wir ändern.

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Alwin Seifert says:

Ich kann Hr. Muellers Aussagen bestätigen und bezeugen.
Außer ein paar Nuklear-Spinnern mit Hühnerhut auf dem Kopf (!), die sich mit sachlichen Argumenten leicht aus der Ruhe bringen ließen, habe ich damals nur erlebt wie diese Leute auf unbedarfte Touristen in Scientology-Manier einredeten.
So konnte ich eine Familie aus der Provinz quasi retten, und mit den verbliebenen alten Nuklear-Herren weiter diskutieren.
Letztendlich konnten auch diese mir keine befriedigenden Antworten bieten:
Wohin mit dem A-Müll? Wie fkt. AKW ohne Kühlwasser (wenn dieses ausbleibt wie schon mal 2003)? Wie schafft man es, den A-Müll zu “verbrauchen” und damit unschädlich zu machen? Warum – wenn es angeblich diese Technik doch schon geben soll – wird diese von den großen Konzernen nicht schon längst umgesetzt? Zu teuer?
Billig dagegen ist das hier unter “Atommüll” genannte Argument “Leider ist das Recycling radioaktiver Abfälle in Deutschland aus politischen Gründen derzeit verboten”, denn das Problem ist ja nicht erst seit 2011 bekannt, sondern seit Beginn des A-Zeitalters!
… Hr. Klute, jetzt dürfen Sie wieder – mit der Rute. :-)))

Holger Bruns says:

Man könnte auf Thorium-Reaktoren ausweichen. Die sollen den sogenannten Atommüll auch noch verarbeiten können und brauchen auch kein Kühlwasser, weil die Kühlung mit flüssigem Natrium stattfindet. Die Dinger werden in Russland in Serie gebaut und sind offensichtlich zuverlässig. Bis jetzt ist noch keins in die Luft geflogen. Sie taugen halt nur für die Energieversorgung, nicht zur Gewinnung bombenfähigen Spaltmaterials. Diese Reaktoren wären ideale Kandidaten für die Energiewende. Sie emittieren kein CO2, produzieren genug Energie, um auch Kohlekraftwerke zu ersetzen und sind zuverlässig. Das wäre doch mal eine Option?

Werner Mueller says:

Beim Nuclear Pride Fest wahren die Pro-Kernkraft-Leute nur unter sich.

Einige Leute die über den Marienplatz schlendern haben mal vorbeigeschaut, außer Spesen nichts gewesen.

Marienplatz um 13:00 Uhr:
https://picload.org/view/dcargigw/muenchen21-10-201813-00xx.png.html

Rainer Klute says:

Lieber Werner Müller,

es mag ja unter euch Antiatomikern Usus sein, irgendwelche unbewiesenen, ausgedachten Behauptungen in den Raum zu stellen. Vielleicht merkt ihr das schon selbst gar nicht mehr. Aber tun Sie das doch bitte künftig in Ihrem eigenen Blog und halten Sie den Kommentarbereich frei für Sachdiskussionen! Solche Diskussionen dürfen gern auch kontrovers sein. Nur sachlich sollten sie bleiben!

Zu Ihrer Behauptung: Wir hatten allein am Nuklearia-Stand den ganzen Tag über jede Menge Interessenten und bekamen sogar einige Anträge auf Mitgliedschaft herein.

Interesse an umweltfreundlicher und zuverlässiger Stromerzeugung mit Kernenergie ist jedenfalls vorhanden, ganz egal, ob das ins antinukleare Weltbild paßt oder nicht. Die Atomkraftgegner scheinen nicht recht zu wissen, was sie mit der Nuclear-Pride-Bewegung anfangen sollen. Denn ihnen gegenüber sitzen ja keine bösen Industriebosse, die angeblich über (verstrahlte) Leichen gehen, sondern ganz normale Menschen wie du und ich, denen die Umwelt, die Menschen darin und ihr Wohlergehen und Fortkommen am Herzen liegen. Daß wir dafür ausgerechnet auf Kernenergie setzen, damit kommt die Anti-Atomlobby offensichtlich nicht klar und muß sich erst einmal sortieren.

Jedenfalls haben sich Greenpeace & Co. nicht hergetraut. Schade eigentlich! Ich selbst habe nur zwei Besucher erlebt, die zum Nuklearia-Stand kamen, augenscheinlich Frust ablassen wollten, aber dann ganz schnell wieder verschwanden. Zu einer sachlichen Diskussion war keiner von ihnen bereit und vielleicht auch nicht in der Lage.

Kernige Grüße
Rainer Klute

Werner Mueller says:

Hallo Herr Rainer Klute,
im Vorfeld wurde von Nuklearia e. V geschrieben:
„Auf dem Münchner Marienplatz werden am 21. Oktober Hunderte von Kernkraft-Enthusiasten mit ihren Familien singen, tanzen, spielen und ihre persönlichen Geschichten erzählen.“

Von Hunderten von Kernkraft-Enthusiasten kann man nicht sprechen, selbst von 100 nicht.
Am Marienplatz gib es ja einige Webcams und am Sonntag, 21. Oktober hab ich da ab und zu reingeschaut, da waren die Leute bei den 4 Zelten, Pavillons „unter sich“.
Der ein oder andere Spaziergänger oder auch Tourist blieb da mal stehen, mehr aber auch nicht.
Von Menschenmassen, Menschenansammlung die für das Thema auf die Straße gehen kann da keine Rede sein, das muss man realistisch zur Kenntnis nehmen.

Herr Rainer Klute,
Sie schreiben ja selber:

„Zu einer sachlichen Diskussion war keiner von ihnen bereit und vielleicht auch nicht in der Lage.“

Wen man in der Online-Diskussion bereits Zensier, was soll dann bei einer Diskussion auf dem Marienplatz herauskommen.
Zensur, also das Unterdrücken von Nachrichte und Ereignissen ist doch das was die Menschen an der Glaubwürdigkeit der Aussagen der Kernkraft-Leute zweifeln lässt.

Man braucht nur mal einen Blick zurück in den Vergangen zu werfen um zu merken dass man den Aussagen der Kernkraftleute nicht unbedingt einen Wahrheitsgehalt bescheinigen kann, selbst hier bei Nuklearia.

Rainer Klute says:

Lieber Werner Müller,

wenn das stimmen sollte, was Sie schreiben, dann können wir ja nur froh sein, daß wenigstens Sie uns die Treue halten und sich immer wieder hier blicken lassen. Offenbar halten Sie die Nuklearia und die Nuclear Pride Coalition für hinreichend relevant, um ihnen Ihre Aufmerksamkeit und Zeit zu schenken. Das freut uns, vielen Dank!

Danke auch für Ihre Beiträge! Auch wenn die nur mäßig sind, so kommen sie doch regelmäßig. Das ist doch schon mal ein Anfang!