Berge, Meere und Solarparks: 40.000 GW aus EE?

Zweite Hälfte des 21. Jahrhunderts: Zehn Milliarden Menschen leben auf der Erde – und alle stellen die berechtigte Forderung, einen europäischen Lebensstandard genießen zu dürfen. Das erfordert viel Energie: Typischerweise mehrere Kilowatt pro Person. Wir stellen uns in dieser Extrapolation vor, dass alle Prozesse elektrifiziert und dekarbonisiert wurden. Dort, wo dass nicht möglich ist (z.B. Antrieb von Flugzeugen) kommen synthetische Kraftstoffe oder Biokraftstoffe zum Einsatz. Da elektrische Maschinen effizienter sind als Verbrennungsmotoren und die Energiewandlung chemische Verbrennung -> Elektrizität nun entfällt, rechnen wir mit etwas weniger als dem momentanen pro-Kopf-Verbrauch an Energie in Deutschland (5 bis 6 kW): 4 kW pro Person für 10 Milliarden weltweit! Dies entspricht:

P_\mathrm{Welt} = 40.000 \, \mathrm{GW} = 4 \times 10^{13} \, \mathrm{W}

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Die Entropiewende – #JedenTagEinAntrag #PA260

Auf Jan Kastners Blog las ich gestern abend von der von @schwarzblond initiierten Aktion #JedenTagEinAntrag, im Rahmen derer die Anträge für den baldigen Bundesparteitag der Piratenpartei auf verschiedenen Blogs diskutiert werden sollen.

Ich entschloss mich, den Antrag PA260 zu besprechen, denn dieser hatte meine Aufmerksamkeit erregt.
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Erneuerbare Energiequelle Uran

Wie ich schon in einem früheren Artikel erwähnte, lässt der Einsatz fortgeschrittener Brennstoffzyklen a la IFR die Uranressourcen praktisch unendlich werden, da die enorme Energieausbeute pro Masseneinheit die Nutzung von Ressourcen mit niedriger Konzentration aber riesigem Gesamtgehalt wie z. Bsp. dem Meerwasser erlaubt. Dieser Gedanke soll noch ein wenig quantitativ entwickelt werden.
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Das Zeitalter des klaren Himmels

Nebelmorgen in einer nördlichen Hafenstadt. In einem Antiquariat hatte ich mir eine alte Ausgabe der “Buddenbrooks” gekauft, mit herrlichem weichem leicht modrig duftendem Papier. Es war einer dieser Tage, an denen man das Meer nur durch den allgegenwärtigen Duft von salziger Nässe bemerkt. Die Gasse, die zur Mole hinunterführt, versank in weißgrauem Nichts. Das Kopfsteinpflaster schimmerte vor Feuchtigkeit. Ich befühlte das Buch nochmal mit den Fingern, und legte es dann in meine Tasche, in der bereits Baguettebrot, ein Glas eingemachter Schafskäse, mit Ingwer aromatisiertes Kaffeepulver und ein alter Messingwecker lagen.
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Nutzungsgrad – Wirkungsgrad – Volllaststunden?! Einige physikalische Definitionen

Das Gewusel an Begriffen und Definitionen in Physik und Technik wirkt für viele auf den ersten Blick wie das “Technobabbel” aus Star Trek. Im Gegensatz zur “Umkehr der Tachyonenpolarisation des Warpkerns”, die Captain Picard anordnet, haben jedoch alle Begriffe in der realen Physik eine klare Bedeutung. Daher hier eine kleine Übersicht über Begriffe, die für die Energieerzeugung wichtig sind.
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Windmühlen oder Kernkraft? Windmühlen UND Kernkraft!

Der Kernenergie gehört die Zukunft: Denn fossile Energieträger sind endlich, umwelt- und klimaschädlich. Doch es gibt viele Varianten der Kernenergie mit spezifischen Vor- und Nachteilen. Herkömmliche Spaltungskraftwerke sind äußerst ineffizient – schließlich nutzen sie noch nicht einmal 1% der Uranressource. Sie stellen daher keine langfristig brauchbare Lösung dar. Brutfähige Reaktoren auf U238- oder Thoriumbasis dagegen nutzen fast die komplette Ressource und können dadurch die fast unbegrenzten Spaltstoffvorräte in Erdkruste und Ozean nutzen. Sie sind eine gute Energiequelle für Jahrzehntausende.
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Zukunft der Vergangenheit vs. Zukunft der Gegenwart?

Jede Zeit hat ihre eigene Zukunft: Man lernt aus der Science Fiction vor allem viel über die jeweilige Gegenwart, in der sie erdacht wurde. Aus der vergleichsweise aggressiven “Die-oberste-Direktive-nehmen-wir-nicht-so-genau”-Politik des Captain Kirk, in der deutlich die Mentalität des Kalten Krieges mitschwingt, wurde die friedfertigere, verträumtere Nachknappheits-Phantasie von “Star Trek: The Next Generation”.
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