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Brokdorf bleibt! Infotag am 7. März

Am Freitag, 7. März, treffen sich Nuklearier und Freunde in Glückstadt, Nähe Brokdorf, um auf die Rückholbarkeit des Kernkraftwerks Brokdorf hinzuweisen. Zwischen 10 und 12 Uhr werden wir auf dem Glückstädter Wochenmarkt sein, anschließend geht es zu einer Fotoaktion ans Kraftwerk.

Das Kernkraftwerk Brokdorf ist das intakteste deutsche Kernkraftwerk, nachzulesen im Report von Radiant Energy über den Zustand der deutschen Kernkraftwerke. Sofern der Rückbau jetzt gestoppt wird und der Wiederaufbau beginnt, kann es 2026 wieder in Betrieb gehen. Die Kosten für die Reaktivierung wären gering und würden durch den Leistungsbetrieb rasch wieder eingespielt. Brokdorf könnte nach seiner Rückkehr 1,4 Gigawatt an sauberem, zuverlässigem und unschlagbar günstigem Strom bis zum Ende dieses Jahrhunderts liefern. (Wer Äpfel mit Birnen vergleichen will: Die vom KKW Brokdorf erzeugte Strommenge entspricht fast 1000 Windrädern, da diese einen um zwei Drittel niedrigeren Kapazitätsfaktor haben. Windräder liefern unstetig und halten nur ca. 25 Jahre lang. Kernkraft hingegen: stabil, Laufzeit 80+ Jahre).

Darum ist es wichtig: Auch im Norden Deutschlands ist zuverlässiger, günstiger Strom Mangelware, denn in der Nähe der ehemaligen Kernkraftwerke hat sich viel energieintensive Industrie angesiedelt. Wegen der hohen Stromkosten schrumpft diese Industrie inzwischen massiv (siehe z.B. die Chemieindustrie um Stade).

Zum nahe gelegenen ChemCoastpark Brunsbüttel gehören u.a. Produktionsstätten von Yara (Düngemittel), Covestro, Lanxess, Sasol und die Erdölraffinerie Heide. Die Politik hält es daher für „essenziell“, Brunsbüttel an das deutsche Wasserstoff-Kernnetz anzuschließen. Deutschland rechnet mit einem Rekordzuwachs an Wasserstoffimporten. Das Kernkraftwerk Brokdorf könnte also auch Strom für klimaneutralen Wasserstoff produzieren und perspektivisch auch Prozessdampf für effiziente Hochtemperaturelektrolyse, ebenfalls zur Wasserstoffherstellung.

Auch das nahe gelegene Dänemark ist an günstigem Atomstrom interessiert, da es von den hohen Kosten der deutschen Energiewende mit betroffen ist.

Foto: Mark Nelson (Radiant Energy) und Noah Jakob Rettberg (Nuklearia) vor dem Kernkraftwerk Brokdorf

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