Foto von Eleonora Sittler-Makaryan
Zum Bericht mit Fotos: Infostand in München zur Rückholung der Kernkraft weckt Emotionen
Zwei Wochen vor der Bundestagswahl fordert die Nuklearia den Rückbaustopp des Kernkraftwerks Isar 2 und ein klares Bekenntnis der konservativen Parteien CDU, CSU und FDP zur Rettung und Rückholung der deutschen Kernkraftwerke. Zu diesem Zweck versammelten sich Kernkraftfreunde am Samstag, 8. Februar 2025, von 10 bis 12 Uhr an der Sendlinger Straße 19 in München.
Laut einer aktuellen Studie sind neun deutsche Kernkraftwerke rückholbar. Darauf macht der gemeinnützige Verein Nuklearia am kommenden Samstag mit einem Infostand und einem aufblasbaren Kernkraftwerk in München aufmerksam. Die Kosten für die Reaktivierung könnten sich rasch amortisieren: Ein Kernreaktor kann bei den derzeitigen Strompreisen jährlich bis zu einer Milliarde Euro einnehmen, bei jährlichen Betriebskosten von etwa 200 Millionen Euro bzw. 2 Cent pro Kilowattstunde – inklusive Brennstoff und Entsorgung. Die Kosten für die Reaktivierung könnten so in wenigen Jahren eingespielt werden.
Die Reaktivierung von Isar 2 würde nach Schätzungen von Insidern rund eine Milliarde Euro kosten und etwa vier Jahre dauern. Voraussetzung ist, dass der Rückbau sofort gestoppt wird. Zum Vergleich: Die jährlichen Aufwendungen für die Energiewende belaufen sich auf geschätzte 25 Milliarden Euro.
Nuklearia-Vorstandsmitglied Britta Augustin: »Die nächste Regierung hat die Chance und die Pflicht, die deutschen Kernkraftwerke zu reaktivieren. Fortschrittliche Reaktoren zur Atommüllverbrennung sind interessant und müssen erforscht werden. Aber die schnellste, sicherste und preiswerteste Option hin zu einer emissionsarmen Grundlast-Stromversorgung sind unsere bestehenden Kernkraftwerke.«
Medienkontakt: Britta Augustin, 0163 614 7374.

Fotos von Eleonora Sittler-Makaryan