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Nuklearia begleitet Ausschusssitzungen des Bundestags zum Atomausstieg

Aktivisten des Vereins Nuklearia e. V. unterstützen heute Vormittag beim Bundestag in Berlin die Petition »Stuttgarter Erklärung«, die den Ausstieg aus dem Atomausstieg fordert. Sie sind noch bis 11 Uhr am Paul-Löbe-Haus des Bundestags anzutreffen.

Aktivisten der Nuklearia vor dem Paul-Löbe-Haus in Berlin mit Prof. Dr. André Thess und Dr. Anna Veronika Wendland (Mitte, vorn) vor der Sitzung des Petitionsausschusses zur »Stuttgarter Erklärung«, die den Ausstieg aus dem Atomausstieg fordert.

Der Petitionsausschuss des Bundestages befasst sich in seiner heutigen Sitzung mit der Forderung, den Atomausstieg abzusagen. Die entsprechende Petition »Stuttgarter Erklärung« hatte kürzlich das Quorum von 50.000 Stimmen deutlich überschritten. Vertreten wird die Forderung im Ausschuss durch den Initiator der Petition, Prof. Dr. André Thess, und die bekannte Kernkraftbefürworterin Dr. Anna Veronika Wendland. Wendland wird später auch in einer Sitzung des Umweltausschuss angehört, der sich heute mit der Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke befasst.

In ihrer Stellungnahme fordert Wendland, dass auch die Kernenergie im Sinne des Klimaschutzgesetzes Anwendung finden müsse. Klimaschutz ist auch das zentrale Argument der »Stuttgarter Erklärung«, die mit rund 60.000 Unterschriften innerhalb von sechs Wochen das Quorum erreichte und überschritt.

Ulrich Waas, ehemaliges Mitglied der Reaktorsicherheitskommission, der ebenfalls als Sachverständiger im Umweltausschuss angehört wird, tritt dort für den Gesetzentwurf der CDU/CSU ein. Dieser sieht eine Laufzeitverlängerung bis mindestens 2024 vor. Waas tritt für einen Weiter- bzw. Wiederbetrieb der letzten sechs Kernkraftwerke auf Dauer ein. Ulrich Waas: »Falls politisch die Verringerung von CO₂-Emissionen Priorität erhält, bedeutet dies einen Weiterbetrieb von KKW erheblich über den 15. April 2023 hinaus. Es wäre wichtig, dass die entsprechende politische Entscheidung bald getroffen wird, damit die Maßnahmen und Voraussetzungen für einen sicheren Weiterbetrieb von KKW in seriöser Weise geplant werden können.«

Britta Augustin, Vorstandsmitglied der Nuklearia und derzeit auf der Kundgebung anzutreffen: »Die heutige Sitzung des Umweltausschusses ist spannend, denn ausgewiesene Experten wie Ulrich Waas, der die Sicherheit aller sechs Kernkraftwerke bescheinigt, treffen auf Anti-Atom-Aktivisten wie Heinz Smital von Greenpeace, der in seiner Stellungnahme zum Fukushima-Unglück Dinge beschreibt, die mit deutschen Kernkraftwerken nie hätten passieren können.«

Über die Nuklearia

Die Nuklearia ist ein gemeinnütziger, industrie- und parteiunabhängiger eingetragener Verein, der die Kernenergie als Chance begreift und darüber aufklären will. Wir sehen die Kernkraft als besten Weg, die Natur und das Klima zu schützen und gleichzeitig unseren Wohlstand zu erhalten. Denn Kernenergie ist emissionsarm, braucht sehr wenig Fläche und steht jederzeit zur Verfügung. Unser Ansatz ist wissenschafts- und faktenbasiert, unsere Vision humanistisch: erschwingliche und saubere Energie für alle.

3 Antworten

  1. Hallo liebe Nuklearia-Freunde,
    das mit dem „Fehler-Teufel“ in der Bildunterschrift der ersten veröffentlichten Version kann sicherlich vorkommen; wir sind alle nur Menschen.
    Aber irgendwie ist es schon bezeichnend, wenn der Name von Prof. Thess, der mit seinem Engagement persönlich viel riskiert, dann auch noch falsch geschrieben wird und darüberhinaus irrtümlicherweise behauptet wird, die Stuttgarter Erklärung würde den Atomausstieg fordern.

    Schlimmer ist aber das Bild selbst: neben Prof. Thess und Frau Wendland, die beide im Petitionsauschuss eine hervorragende Leistung gezeigt haben, sehe ich noch 9 (in Worten: NEUN) Aktivisten (das ist ein Begriff der Linken und Grünen, den man nicht übernehmen sollte) auf dem Bild!
    Ich fasse mir hier durchaus selbst an die Nase, denn auch ich war nicht dabei, aber es darf angenommen werden, dass FFF, oder die Letze Generation bei einer ihre Ziele flankiernden Demonstration ein Vielfaches an Aktivisten (hier stimmt der Begriff) aufgeboten hätten.
    Es ist schon ernüchternd zu sehen, wie unaufhaltsam alles seinen Lauf zu nehmen scheint.

    Gruß
    Michael Elicker

    1. Ja wir haben mit nur einer Woche Vorlauf auf Mittwoch früh um 7 Uhr eine Kundgebung organisiert. Es war klar, dass wir keine Massen werden. Hätten wir es bleiben lassen sollen? Es war uns einfach wichtig vor Ort zu sein, in Gedanken wären wir sowieso da gewesen. Das Foto entstand noch vor Einlass um 7.30 Uhr. Da kamen schon noch mal Leute dazu. Und wir haben unseren Punkt gemacht, bei Medien und Politikern.

      Am Besten am 19.11. selbst dabei sein und den besonderen Spirit genießen, auch wenn wir keine 1000 Leute sind (aus verschiedenen Gründen!) – es sind tolle Sachen geplant!

  2. Liebe Mitstreiter von Nuklearia, ihr seid keine Aktivisten und hattet auch keinen Sekundenkleber in der Tasche.
    Nur die Kleber bekommen mehr Aufmerksamkeit und haben eine Politiklobby ohnegleichen hinter sich.
    Sachargumente und fachliche Kompetenz reichen nicht mehr aus, gegen eine Politik der Ideologen in dieser Regierung.
    Ja es geht nur mit Verbündeten in der Gesellschaft, in dem falle sind die Montagsdemos angebracht. Nein kommt jetzt von Euch, dann ist es halt zu spät, denn dort laufen die Bürger aus allen gesellschaftlichen Richtungen mit euren gleichen Schildern schon länger durch die Straßen.
    Nehmt daran teil und ergreift das Mikro und sprecht Euer Anliegen frei heraus, dann kommen auch mehr zum Fototermin.

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