Zwei Wochen vor der Wahl fordert die Nuklearia den Rückbaustopp des Kernkraftwerks Isar 2 und ein klares Bekenntnis der konservativen Parteien CDU und FDP zur Rettung und Rückholung der deutschen Kernkraftwerke. Zu diesem Zweck versammeln sich Kernkraftfreunde am Samstag, 8. Februar, von 10 bis 12 Uhr, an der Sendlinger Straße 19 in München.
Laut einer aktuellen Studie sind neun deutsche Kernrkaftwerke rückholbar. Darauf macht der gemeinnützige Verein Nuklearia am kommenden Samstag mit einem Infostand und einem aufblasbaren Kernkraftwerk in München aufmerksam. Die Kosten für die Reaktivierung könnten sich rasch amortisieren: Ein Kernreaktor kann bei den derzeitigen Strompreisen jährlich bis zu eine Milliarde Euro einnehmen, bei jährlichen Betriebskosten von etwa 200 Millionen Euro bzw. 2 Cent pro Kilowattstunde – inklusive Brennstoff und Entsorgung. Die Kosten für die Reaktivierung könnten so in wenigen Jahren eingespielt werden. Eine Änderung des Atomgesetzes könnte außerdem ermöglichen, dass anstelle des Steuerzahlers Unternehmen für die Investitionen aufkommen.
Die Reaktivierung von Isar 2 kostet nach Schätzungen von Insidern etwa eine Milliarde Euro und dauert etwa vier Jahre. Vorsaussetzung ist, dass der Rückbau sofort gestoppt wird. Zum Vergleich: Die jährlichen Aufwendeungen für die Energiewende belaufen sich auf geschätzte 25 Milliarden Euro.
Nuklearia-Vorstandsmitglied Britta Augustin: »Die nächste Regierung hat die Chance und die Pflicht, die deutschen Kernkraftwerke zu reaktivieren. Fortschrittliche Reaktoren sind interessant und müssen erforscht werden. Aber die schnellste, sicherste und preiswerteste Option hin zu einer emissionsarmen Grundlast-Stromversorgung sind unsere bestehenden Kernkraftwerke.«
Medienkontakt: Britta Augustin, 0163 614 7374.