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Nuklearia: Warum die Abschaltung der Kernkraftwerke die Debatte nicht beendet hat

Die letzten drei Kernkraftwerke sind abgeschaltet. Wie geht es nun weiter für Deutschland, wie für die Nuklearia? Ob wir unseren Verein jetzt auflösen, wollten manche wissen. Doch nichts wäre verkehrter als das. Denn der vollzogene Atomausstieg zeigt: Die Nuklearia ist nötiger denn je.

Nein, wir werden nicht aufhören, über die Eigenschaften und die Vorzüge der Kernenergie zu reden. Wir werden nicht aufhören, den Vorurteilen der Atomkraftgegner mit Fakten zu begegnen. Wir werden nicht aufhören zu fragen, wann denn endlich die versprochenen niedrigen Strompreise kommen. Wir werden nicht aufhören, auf die hohen und ab jetzt noch höheren CO₂-Emissionen der deutschen Stromerzeugung hinzuweisen. Wir werden nicht aufhören, sie mit dem niedrigen CO₂-Ausstoß des Atomstromlands Frankreich zu vergleichen, mit der Slowakei, Schweden, der Schweiz oder Finnland.

Die von so manchem grünen Politiker versprochenen niedrigen Strompreise werden wir ohne jeden Zweifel nicht bekommen. Noch nie ist der Preis irgendeines Guts durch Verknappung des Angebots gesunken. Die Strompreise werden weiter steigen und ein Problem sein nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa.

Steigende Strompreise, steigende CO₂-Emissionen – immer mehr Bürger haben immer weniger Verständnis für die Energie- und Klimapolitik dieser Bundesregierung. Und wie lange werden sich wohl unsere europäischen Nachbarn noch mit anschauen, wie Deutschland auch die Bürger und Unternehmen ihrer Länder belastet und die EU-Klimaziele konterkariert?

Eine Position, die die Wissenschaft ignoriert, die dem Klima und den Menschen schadet und um die es in der EU immer einsamer wird, kann Deutschland nicht auf Dauer verteidigen. Nur die Kernenergie kann uns eine verlässliche, umwelt- und klimafreundliche Energieversorgung garantieren. Wir müssen uns bewusst sein, dass es keine andere Option gibt. Die Menschen verstehen das. Und diese Erkenntnis muss und wird früher oder später auch die Politik erreichen. Aufgabe der Nuklearia ist es, dazu beizutragen, dass dies so schnell wie möglich geschieht.

Und dann werden wir wieder Kernkraftwerke bauen.

Über die Nuklearia

Die Nuklearia ist ein gemeinnütziger, industrie- und parteiunabhängiger eingetragener Verein, der die Kernenergie als Chance begreift und darüber aufklären will. Wir sehen die Kernkraft als besten Weg, die Natur und das Klima zu schützen und gleichzeitig unseren Wohlstand zu erhalten. Denn Kernenergie ist emissionsarm, braucht sehr wenig Fläche und steht jederzeit zur Verfügung. Unser Ansatz ist wissenschafts- und faktenbasiert, unsere Vision humanistisch: erschwingliche und saubere Energie für alle.

4 Antworten

  1. Danke für den guten Kommentar, Rainer!

    Mein Nuklearia-Aufkleber „Kernkraft – Ja bitte!“ bleibt jedenfalls weiterhin auf meinem Auto.
    Es schmerzt, zu sehen, welches gewaltige Zerstörungswerk in Deutschland gerade vollzogen wird, ohne Sinn und Verstand – rein auf Grundlage einer verbissenen Ideologie und gegen die Mehrheit der Bevölkerung!
    Hoffen wir das Beste! Wir dürfen gespannt sein, was die grüne Sekte als nächstes Ziel auserkoren hat, jetzt, wo das böse „Atom“ (scheinbar) besiegt ist.

    Schöne Grüße aus Offenbach

  2. Haargenau, wir werden wieder Kernkraftwerke haben, aber nicht bauen. Und zwar die der 4. Generation. Also schnelle Brüter oder sogar den Dual—Fluid—Reactor. Doch werden wir in Deutschland diese Technologie teuer einkaufen müssen, weil wir von Ausland in Sachen Kernenergie überholt wurden! Bleibt zu hoffen, das dann noch genügend Geld, also Wirtschaftskraft vorhanden ist und die sogenannten Erneuerbaren nicht alles aufgebraucht haben.
    Ich hoffe, es wird die nächste Legislaturperiode schon soweit sein! Dass wir zumindest schnelle Brüter in Auftrag geben!

  3. Deutschland bezieht ja weiterhin Strom aus Kernkraftwerken, nur eben neu ausschließlich aus solchen in anderen Ländern.
    Dass Deutschland sehr gute Kernkraftwerke zerstört hat, ist schade, und es ist eine gigantische Vermögensvernichtung, die Deutschland stärker von fossilen Brennstoffen abhängig macht. Aber wenn man die Klimaziele ernst genommen hätte und der Verkehr, Industrie und Heizungen elektrifiziert werden, hätten sowieso auch neue Kernkraftwerke gebaut werden müssen, selbst wenn man vernünftiger gewesen wäre und die bestehenden weiterbetrieben hätte, solange sie in einem sehr guten Zustand sind. Mit dem Atomausstieg sind die Klimaziele in weite Ferne gerückt, aber wenn man sie nicht ganz aufgeben will, wird man früher oder später doch wieder neue Kernkraftwerke bauen.

  4. Hallo und guten Tag,
    Die deutsche Energiepolitik gleicht m.E. einem Flickenteppich geknüpft durch Inkompetenz und Ignoranz der z.Z. und auch davor Regierenden ! Ich wohne in der Region Uecker Randow in Vorpommern Greifswald !
    Bundesweit die geringste Kaufkraft im Bevölkerungsdurchschnitt bundesweit !!
    Aber die mit Abstand (z.B.) die höchsten Stromkosten !
    Gern würde ich Mitglieder ihres Vereins zum einem Forum nach Torgelow einladen.
    Die Bürger haben Fragen , die Bürger wollen die Wahrheit erfahren !!
    Also : Keine Auflösung , jetzt geht es darum dem Wahnsinn entgegen zu treten !!
    Grüße
    Helmut

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