Kernkraft ist, wissenschaftlich betrachtet, ungefähr so sicher wie Wind- oder Solarkraft – selbst einschließlich der Unfälle von Fukushima (0 Todesfälle durch Strahlung) und Tschernobyl (dreistellige Zahl an Opfern laut UN). Selbst beim schlimmstem Unfall in der Geschichte der Kernkraft, Tschernobyl, hätte die sowjetische Regierung die allermeisten Todesfälle durch ein schnelles und verantwortliches Handeln vermeiden können – also eine angemessene Schutzausrüstung für die Feuerwehrleute und umgehende Evakuierungen.
Wer die Risiken der Kernkraft betrachtet, muss dagegen die Chancen abwägen: Kernkraft produziert riesige Mengen an emissionsarmem Strom, der zuverlässig und kostengünstig aus der Steckdose kommt, während die Natur intakt bleibt.
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Eine faktenbasierte Übersicht zu den tatsächlichen Gefahren von Energiequellen bietet Our World in Data. Trotz des katastrophalen Versäumnisses der russischen Regierung, die Zivilbevölkerung angemessen zu warnen und zu schützen, war Tschernobyl keine »Millionen-Opfer-Katastrophe«: Das internationale Forschungsprojekt Chernobyl Tissue Bank hat die gesundheitlichen Auswirkungen von Tschernobyl sehr genau untersucht. Nuklearia hat mit der Leiterin des Instituts, Prof. Gerry Thomas, gesprochen.