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Ein Fest für die Kernkraft in München und Berlin
Ein Fest für die Kernkraft in München und Berlin
Veröffentlicht am 2023-04-19
Von Nuklearia
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Am Tag der Abschaltung von Deutschlands letzten Kernkraftwerken trafen sich mehrere hundert Kernkraftfreunde in Berlin und München, um die Kernkraft als beste aller Energiequellen zu feiern. Trotz Regen waren beide Veranstaltungen sehr gut besucht. Viele Passanten äußerten spontan ihre Solidarität und tanzten im Regen mit.

München: Wer hat das Klima verraten?

Am Münchener Odeonsplatz zeigten rund 50 Nuklearier Flagge für die weitere Stromerzeugung aus sicherer, sauberer und preiswerter Kernenergie in Deutschland. Spontan gesellten sich viele Passanten dazu und kamen ins Gespräch. Während der energiepolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Albert Duin, als Redner forderte, die Kernkraft für Wohlstand und Versorgungssicherheit weiter zu nutzen, fand in Sichtweite die „Abschaltparty“ von Grünen, SPD & Linkspartei statt. Zusammen freuten sie sich wie kleine Kinder darüber, dass 4,1 Gigawatt CO2-freie Kraftwerksleistung am selben Abend durch schmutzige, gesundheitsschädliche und teure Kohle aus den ältesten deutschen Kohlemeilern ersetzt wurde. Als sie mit ihren Grünen und roten Fahnen auf der Ludwigstraße vorbeizogen, skandierten die Nuklearier laut: „Wer hat das Klima verraten? Die Grünen Fossilokraten“.

München: Passanten bedanken und solidarisiern sich mit Demonstranten von Nuklearia

Berlin: Tanzen im Regen

In Berlin vor dem Brandenburger Tor trafen sich am selben Tag 400 Menschen aus acht Ländern, um die Kernkraft zu feiern. Denn während Deutschland aussteigt, seigen weltweit viele Länder erstmals in die Kernkraft ein oder bauen sie kräftig aus. Die Kernkraftfreunde von Nuklearia e. V., RePlanet, Voices of Nuclear und vielen anderen Organisationen sangen zusammen, tanzten im Regen und hörten sich inspirierende Reden an. Auch hier gesellten sich Passanten spontan dazu und bedankten sich für die tolle Aktion.

Berlin: Tanzen im Regen am Brandenburger Tor mit pronuklearem Eisbär Melty und Energiewende-Fossilosaurus

Als Rednerin mit dabei war Ia Anstoot, Klimaaktivistin aus Schweden. Auf der jüngsten Weltklimakonferenz COP27 intervenierte sie, als in der Abschlusserklärung nur der Ausbau erneuerbarer Energien stand. Die Erklärung wurde ergänzt um den Ausbau CO₂-armer Energien, also inklusive Kernkraft! Nachfolgend ein Auszug aus der begeisternden Rede von Ia Anstoot:

„Guten Tag Berlin! Wir sind alle hier wegen der verheerenden Auswirkungen auf das Klima, die das Handeln dieser Regierung verursachen wird. Wir stehen hier in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft, eine nukleare Zukunft. Wir stehen hier, um die deutsche Nuklearflotte zu retten und wiederzubeleben. Die Klimakrise ist die schlimmste menschengemachte Katastrophe in der Geschichte unseres Planeten. Wenn wir hier und jetzt nicht handeln, werden meine Kinder und Enkelkinder nicht in der gleichen Welt aufwachsen werden wie wir.

Es ist eine globale Ungerechtigkeit, das Deutschland mehr als 15 000 MW an sauberer Kernkraft einfach abgeschaltet hat. Das ist fast doppelt so viel Leistung wie das Land Kenia, mit mehr als der Hälfte der deutschen Bevölkerung, je hatte. Ich bitte Sie, liebe Verantwortliche, hören Sie zu und denken Sie an die internationale Solidarität. Ich bitte Sie daran zu denken, dass wir ein Planet, eine Spezies sind. Die Entscheidungen, die Sie hier treffen, wirken sich nicht nur auf Deutschland, sondern die ganze Welt aus. Denn dies ist alles ein Planet, ein einziges Öko- und Klimasystem.

Wenn Deutschland seine Kraftwerke abschaltet, dann macht es sich abhängig von Dritten, treibt die Strompreise hoch, stärkt fossile Energien und verhindert eine globale Lösung für den Klimawandel. Hören Sie also auf die Wissenschaft, hören Sie auf Ihre Bürger! Machen Sie den fatalen Atomausstieg rückgängig und stellen Sie ihr einst so großartiges und klimaschonendes Energiesystem wieder her. Liebe Politiker Deutschlands: Wir, die internationale Gemeinschaft, Arbeiter, Frauen, Kinder, wir bitten Sie: Verschlimmern Sie nicht eine ohnehin schlimme Situation. Stoppen Sie die Schließungen und beginnen Sie mit dem Wiederaufbau Ihrer Kernkraftwerke!“

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Atomausstieg