Gastbeitrag von Mohan Doss
Was passiert eigentlich, wenn man niedrig dosierter Strahlung ausgesetzt wird, beispielsweise bei einer klinischen Untersuchung? Wie wirkt sich das auf das Risiko aus, an Krebs zu erkranken? Dr. Mohan Doss vom Fox Chase Cancer Center in Philadelphia (USA) stellt die beiden Erklärungsmodelle LNT und Strahlungshormesis kurz vor.
LNT-Modell
Das LNT-Modell ist einfach, leicht zu verstehen und populär. Aber es ist falsch, denn es stimmt mit den tatsächlichen Beobachtungen nicht überein.
- Niedrigstrahlung verursacht einige DNS-Schädigungen und Mutationen.
- Mehr Mutationen bedeuten mehr Krebs.
Strahlunghormesis
Strahlungshormesis ist realitätsnah und schwieriger zu verstehen. Aber sie ist korrekt, denn sie stimmt mit den tatsächlichen Beobachtungen überein.
- Niedrigstrahlung verursacht einige DNS-Schädigungen.
- Auch ohne Niedrigstrahlung treten durch natürliche Ursachen DNS-Schädigungen auf. Diese Schädigungen sind erheblich umfangreicher als diejenigen durch Niedrigstrahlung.
- Unser Körper reagiert auf die von Niedrigstrahlung verursachten zusätzlichen DNS-Schädigungen durch einen verstärkten Einsatz von Abwehrmechanismen wie Antioxidantien und DNS-Reparaturenzyme. Diese erhöhte Abwehr hält einige Zeitlang an.
- Der verstärkte Einsatz von Abwehrmechanismen behebt nicht nur die von der Niedrigstrahlung verursachten Schädigungen, sondern repariert auch Teile der durch natürliche Ursachen verursachten übrigen Schädigungen, und er bietet eine Zeitlang Schutz vor neuen Schädigungen.
- Insgesamt gibt es nach einer niedrig dosierten Bestrahlung weniger DNS-Schädigungen und Mutationen als nach gar keiner Bestrahlung.
- Die Hauptursache für Krebs sind nicht Krebsmutationen. Praktisch jeder von uns hat Krebsmutationen in seinem Körper, aber nur wenige von uns haben eine Krebserkrankung.
- Die Hauptursache für Krebs ist Immunsuppression. Es gibt jede Menge Daten, die dies belegen. Wird das Immunsystem unterdrückt, steigt das Krebsrisiko. Wird das Immunsystem angekurbelt, sinkt das Krebsrisiko.
- Niedrigstrahlung verursacht einige DNS-Schädigungen. Die geschädigten Zellen regeln RAE-1 und andere Liganden des NKG2D-Rezeptors hoch, was natürliche Killerzellen aktiviert. Dies ist die mechanistische Ursache für Strahlungshormesis.
- Die natürlichen Killerzellen eliminieren Krebszellen. Daher gibt es nach einer niedrigdosierten Bestrahlung weniger Krebs.
Strahlunghormesis (Zusammenfassung ohne die DNS-Diskussion)
- Niedrigstrahlung erhöht die Aktivierung natürlicher Killerzellen.
- Die natürlichen Killerzellen eliminieren Krebszellen. Daher gibt es nach einer niedrigdosierten Bestrahlung weniger Krebs.
Das englischsprachige Original dieses Beitrags erschien bei der XLNT Foundation.
3 Antworten
wenn Nuklearia solche Themen aufgreift, möchte ich auch etwas beitragen:
nicht nur Diagnose, sondern auch Therapie mit Strahlen ist ein viel hunderttausendfach erprobtes Faktum:
https://www.gasteiner-heilstollen.com/de/heilstollen-ueberblick/heilfaktoren-klima-stollen/
Auch selbst habe ich diese Strahlenexposition vielfach mit großem Erfolg genießen dürfen.
Nur Herr Dipl.-Ing Smital, Strahlen-„Experte“ von Greenpeace, Österreicher, kann mit vollem Brustton behaupten, die seit 800 Jahren erwiesene Heilwirkung habe mit Strahlung nicht das Geringste zu tun…
Womit denn wohl ? das sagt er nicht. Er weiss es nicht.
Halten wir uns an alte Erkenntnisse: „Die Dosis machts“.
und nutzen wir die Gabe der Natur in der richtigen Dosis.
Jochen Michels
Stimme Ihnen vollständig zu Herr Michels. Hohle mir gerade meine halbjährliche Dosis ab, auf die ich unter keinen umständen verzichten möchte . Grüße aus dem warmen Gasteinertal.
Im Resonator-Podcast wurde dieses Thema bereits besprochen, wobei die Evidenz nicht deutlich ist.
https://resonator-podcast.de/2016/res096-biophysik-bei-der-gsi/
https://resonator-podcast.de/2016/res097-grewis/
„In zwei kleinen Studien hat eine Radon-Kur die Schmerzen innerhalb von sechs Monaten so geringfügig gelindert, dass die Wirkung wahrscheinlich nicht spürbar ist.“
https://www.medizin-transparent.at/radon-rheuma