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Strahlenangst mit Fakten bekämpfen

Die gesellschaftliche Diskussion über Atommüll, Kernenergie oder Nuklearmedizin erfordert einen sachorientierten Umgang mit dem Thema Strahlung, meint der Nuklearia e.V. Den weitverbreiteten Ängsten vor Strahlung stellt der kernkraftfreundliche Verein in einem jetzt erschienenen Faltblatt Fakten entgegen. Sie zeigen: Niedrigstrahlung ist unbedenklich.

Der Flyer der Nuklearia skizziert die verschiedenen Arten radioaktiver Strahlung und erläutert, wie Strahlung im Körper wirkt. Kritisch geht die Nuklearia mit der vorherrschenden Meinung ins Gericht, selbst geringste Strahlung sei gefährlich. »Wenn man sieht, was die Strahlenbiologie in den letzten 20 Jahren herausgefunden hat, ist diese These schlicht nicht mehr haltbar«, erläutert Vereinsvorsitzender Rainer Klute. »Hohe Strahlung ist gefährlich, keine Frage. Das gilt aber nicht für geringe Strahlendosen und auch nicht für höhere Dosen, die sich über einen längeren Zeitraum strecken.« Diese Art Strahlung sei nicht nur unschädlich, sondern habe durchaus positive Effekte, ist im Flyer zu lesen.

Ein besonders eindrückliches Beispiel stammt aus Taiwan. Hier waren mehrere tausend Menschen über Jahre hinweg in ihren Wohnungen unbemerkt Strahlung aus radioaktivem Baustahl ausgesetzt. Nach der gängigen Theorie hätte es unter ihnen 30 Prozent mehr Krebsfälle als in der übrigen Bevölkerung geben müssen. Tatsächlich ging die Krebsrate jedoch dramatisch zurück. Die bestrahlten Menschen waren also durchweg gesünder als die Gesamtbevölkerung.

Konsequenterweise fordert die Nuklearia eine deutliche Anhebung der Strahlungsgrenzwerte. 100 Millisievert (mSv) pro Jahr sei ein vernünftiges und hinreichend vorsichtiges Limit, so der Verein. Der jetzige Grenzwert für Personen, die nicht beruflich Strahlung ausgesetzt sind, beträgt 1 mSv pro Jahr.

Der Flyer steht auf der Website der Nuklearia unter http://nuklearia.de/strahlung zum Herunterladen zur Verfügung. Wer tiefer in das Thema einsteigen möchte, wird auf derselben Seite fündig: Alle Aussagen des Flyers sind dort durch entsprechende Quellennachweise belegt.


Über die Nuklearia

Über die Nuklearia

Die Nuklearia ist ein gemeinnütziger, industrie- und parteiunabhängiger eingetragener Verein, der die Kernenergie als Chance begreift und darüber aufklären will. Wir sehen die Kernkraft als besten Weg, die Natur und das Klima zu schützen und gleichzeitig unseren Wohlstand zu erhalten. Denn Kernenergie ist emissionsarm, braucht sehr wenig Fläche und steht jederzeit zur Verfügung. Unser Ansatz ist wissenschafts- und faktenbasiert, unsere Vision humanistisch: erschwingliche und saubere Energie für alle.

6 Antworten

  1. Vielen Dank für Ihr Engagement!
    Nutzen wir regenerative oder unerschöpfliche Energiequellen?
    Regenerativ: Stammt aus der begrenzten Erdoberfläche, für die es kein Ersatz als Lebensraum, Fläche zur Nahrungsmittelproduktion und Reservoire für Biodiversität gibt.
    Unerschöpflich: Uran 235, Uran 238 und Thorium können den Energiebedarf der Menschheit über 10’000ende Jahre auf einem Niveau sichern, welches für die Beseitigung der Armut und Elend auf der Welt erforderlich ist.
    Grenzen des Wachstums: Im Bericht vom Club of Rome 1972 wird ein gravierender Fehler gemacht: Alles wird als sehr knappbezeichnet. Echt knapp ist nur die Biosphäre, die belebte Erdoberfläche. Diese brauchen wir als Lebensraum, für Nahrungsmittelproduktion, für die Natur. Biosprit, Sonnen- und Windenergie sind Verschwendung dieses für die Menschheit unersätzliche Gut. Energie ist nicht knapp!

  2. Strahlung hin oder her – was machen wir, wenn neue Technologien Uran benötigen, wir selbiges aber komplett in den Reaktoren gespalten haben. Schwere Elemente selber aufbauen wird wohl kaum machbar oder bezahlbar sein.

    1. Wenn die Menschen in 24000 Jahren es nicht geschafft haben zur raumfahrenden Zivilisation voranzuschreiten und Rohstoffe auf anderen Planeten zu gewinnen sind sie Loser und können meinethalben in die Steinzeit zurückfallen! 😉

  3. Es gab in der Geschichte der Menschheit immer wieder Dinge, die von ALLEN Menschen über lange Zeit falsch gemacht wurden. Ich denke dabei immer wieder gern an Wolfgang Amadeus Mozart. Er wurde im Alter von 35 Jahren krank, der Arzt verordnete Aderlaß. Da dieses keine Besserung brachte, wiederholte man die Behandlung. So wird darüber berichtet. Mozart starb — an der Krankheit oder an der Behandlung??? Damals war es offenbar Standard, bei einer Infektion einfach die „rote Tinte“ des Patienten abzulassen, heute weiß man es besser. —- Ein Menschenalter ist zu kurz, um die Fehler der Menschheit zu erkennen und diese dann in der Folge zu beseitigen.

    Wie lange wird es dauern, die Handlungsweise im Strahlenschutz als falsch für das Wohlergehen der Menschen zu erkennen? Das Co-60-Ereignis von Taiwan ist einzigartig, sowohl in der Regelmäßigkeit der Bestrahlung wie in dem Erfolg. Die weltweit seit einem halben Jahrhundert gültige Strahlenschutzphilosophie ist falsch, sie sollte geändert werden. Dazu ist der Gesetzgeber gefordert, er sollte sich nicht von hauptamtlichen Strahlenschützern beraten lassen, die vom Strahlenschutz leben. Oder noch besser, die hauptamtlichen Strahlenschützer sollten den Mut haben, ihren Irrtum zu erkennen und die Gelegenheit zu einer Änderung der falschen Strahlenschutzphilosophie — die Prof. Jaworowski kriminell genannt hatte — nutzen. Das ist jetzt ohne Gesichtsverlust für die hauptamtlichen Strahlenschützer möglich; und wenn das geschähe, wäre es nach meiner Ansicht wert, dafür den Friedensnobelpreis zu vergeben. — Aber was ist schon meine Ansicht wert??? NIX!!!

  4. Der Flyer ist gut, nur der letzte Satz gibt wirft mehr Fragen als Hilfen auf:
    Zitat: „Es gibt sogar Hinweise darauf, dass Niedrigstrahlung die Abwehr des Körpers gegen höhere Strahlung stärkt.“
    Der Leser empfindet das als unnötig, warum soll es gut sein höhere Strahlung aushalten zu können.
    Ich finde es besser, wenn z.B. auf Radonhöhlen aufmerksam gemacht würde, die zu einem besseren Wohlbefinden durch Strahlung führen.
    Danke für den Flyer, ich werde Ihn drucken lassen.

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