»Gefährlicher als bislang bekannt« sei die »marode Atomanlage« Tihange 1 in Belgien, behauptet die ARD. Unsere Autorin informiert über Precursor-Events und stellt kritische Fragen an die stets gleichen Urheber alarmierender ARD-Atommeldungen, insbesondere an den »Energieexperten« Jürgen Döschner. Weiterlesen
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Atom-Duell: Döschner kneift – und wir wissen, warum!
Von Dr. Anna Veronika Wendland
Die Nuklearia hat heute abend allen Grund, eine Flasche Sekt aufzumachen. Jürgen Döschner, der WDR-Energieexperte, der den Großteil seiner Energie auf das Skandalisieren der Kernenergie verwendet, sieht sich nicht in der Lage, als Diskutant eines Streitgesprächs über die Kernenergie die Klinge mit uns zu kreuzen. Und warum?
Nicht etwa, weil er keine Zeit hätte oder keine Lust. Und auch nicht, weil er etwa feige kneifen wolle, wie die meisten Leser auf Twitter und Facebook ihm unfreundlicherweise unterstellen.
Atomduell – Einladung zum Streitgespräch
Inzwischen liegt eine Antwort von Jürgen Döschner vor – siehe unten. – Unsere Beauftragte für Atom-Steampunk, Dr. Anna Veronika Wendland, kommentiert.
Offener Brief an den WDR-Journalisten Jürgen Döschner
Lieber Herr Döschner,
wir von der Nuklearia sind nicht nur treue Leser Ihrer journalistischen Beiträge über die Kernenergie im Allgemeinen, sondern auch Ihrer Reaktionen auf unseren kleinen, aber feinen Verein im Besonderen. Wir halten daher die Zeit für gekommen, uns endlich einmal persönlich kennenzulernen, statt uns nur auf Facebook und Twitter gegenseitig zu beharken. Denn 140 Zeichen sind immer ein wenig zu unterkomplex, um Fragen unserer zukünftigen und vernünftigen Stromversorgung zu diskutieren, oder zu entscheiden, ob Aachen Jodtabletten einlagern sollte oder nicht.
Gegenwärtig suchen wir für ein öffentliches Streitgespräch (Termin von Ihnen frei wählbar, erste Chance: »Nacht der Wissenschaften« in Erlangen, 21. Oktober 2017) einen kompetenten Vertreter der Kernenergiekritik. Wir würden uns freuen, wenn wir Sie gewinnen könnten, und versprechen einen vergnüglichen und bestimmt nicht langweiligen Abend mit der Atomlobby.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Klute
Nuklearia e. V. (Vorsitzender)
Aktualisierung (2017-05-31, 17:13 Uhr):
Jürgen Döschner schlägt unsere Einladung zum Streitgespräch leider aus. Er schreibt:
Sehr geehrter Herr Klute,
vielen Dank für Ihre Mail und die Einladung.
Wie Sie wissen, bin ich Journalist und nicht „Vertreter“ – weder der Kernenergie, noch der Kernenergiekritik.
Ich bin sicher, dass Sie unter den einschlägig bekannten Kritikern der Kernkraft (Greenpeace, ausgestrahlt, IPPNW, B90/Die Grünen, SPD, CDU, CSU, Die Linke, Piraten etc) kompetente Gesprächspartner finden.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Döschner
Keine Vertuschung in Fessenheim
Vorwürfe erweisen sich als haltlos
Am 4. März machte in den Medien die Nachricht die Runde, ein Zwischenfall im französischen Kernkraftwerk Fessenheim am 9. April 2014 sei schwerwiegender gewesen als bislang gedacht. Die französische Atomaufsichtbehörde ASN habe in ihrer knappen Mitteilung vom 17. April 2014 wesentliche Details des Vorfalls verschwiegen und damit vor der Öffentlichkeit vertuscht. Weiterlesen