Wer neben einem Kernkraftwerk wohnt, nimmt im Lauf eines Jahres ungefähr so viel Strahlung auf wie durch das Essen einer Banane – und viel weniger als in der Nähe eines Kohlekraftwerks. Die Erde und alle Lebewesen darauf sind radioaktiv; der menschliche Organismus kann mit niedrigen Strahlendosen sehr gut umgehen und Schäden bis zu einem gewissen Grad perfekt reparieren. Niedrigstrahlung trainiert sogar sehr wahrscheinlich unser Immunsystem.
Die natürliche Hintergrundstrahlung beträgt im Mittel 6 Mikrosievert pro Tag in Deutschland (20 Mikrosievert in Finnland). Das heißt: Die natürliche Hintergrundstrahlung »belastet« uns täglich etwa so stark wie ein Kernkraftwerk in einem ganzen Jahr. Die heute gültigen Grenzwerte orientieren sich am LNT-Modell (»Linear-No-Threshold«), welches davon ausgeht, dass selbst kleinste Dosen an Radioaktivität schädlich sind. Diese Annahme ist aber längst widerlegt.
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Dass kleine Dosen nicht gefährlich sind, zeigt folgendes Beispiel: In Taiwan wurden über 8.000 Personen durch radioaktiven Baustahl in Neubauwohnungen versehentlich bestrahlt. Dies geschah jahrelang, zum Teil mit über 100 mSv/Jahr. Das ist fünf- bis fünfzigmal mehr als die normale Hintergrundstrahlung! Nach der LNT-Theorie hätte die Krebsrate der Bewohner um 30 Prozent steigen müssen. Tatsächlich sank sie deutlich. Das legt nahe, dass niedrige Strahlung vermutlich unser Immunsystem trainiert. Die Strahlenbelastung verschiedener Energieerzeugungsarten haben die UN in der Studie Carbon Neutrality in the UNECE Region festgehalten (Figure 40, Seite 52).