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Behauptung:

Kernkraft ist zu teuer, jedenfalls viel teurer als Erneuerbare

Realität

Nichts produziert günstiger Strom als ein abbezahltes Kernkraftwerk, denn die Kosten für Brennstoff, Betrieb (und Entsorgung) fallen, gemessen an der riesigen produzierten Energiemenge, kaum ins Gewicht. Deshalb kostet der Strom in Frankreich und anderswo sehr viel weniger als in Deutschland. Der angeblich günstige Strom aus Erneuerbaren hat Deutschland dagegen einen der höchsten Strompreise Europas beschert. Das Ergebnis von zwei Jahrzehnten Energiewende ohne Kernkraft: Industrien geben auf oder wandern ab, weil sie sich den teuren deutschen Strom nicht mehr leisten können. Außerdem zieht die Inflation an, denn teure Energie macht auch Produkte teuer – vom Bäcker bis zur Chemiefabrik.

Die hohen Strompreise gehen zurück auf die Nebenkosten der Erneuerbaren: also Netzausbau, Speicher, Lastmanagement – und auf die notwendigen Stromimporte. Deutschland muss seinen überschüssigen Strom aus Erneuerbaren oft billig verkaufen, weil diese zu ungünstigen Zeiten produzieren. Und wenn Deutschland tatsächlich Strom braucht, aber keinen hat, muss es ihn teuer einkaufen.

Mehr wissen

Gut recherchierte, belastbare Informationen zu den Kosten verschiedener Energiequellen findest du bei Nuklearia-Mitglied Florian Blümm, der die Seite Tech-for-Future betreibt.

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