In letzter Zeit beobachten wir sowohl Versuche der AfD, unseren Verein für ihre politischen Zwecke zu vereinnahmen, als auch Versuche von Gegnern der Kernenergienutzung, unsere Arbeit als AfD-nah darzustellen. Wir wissen, dass viele pro-nuklear eingestellte Menschen in der AfD, welche eine kernenergie-affirmative Programmatik hat, einen potenziellen Verbündeten sehen. Da andererseits aber viele Bürger der AfD kritisch bis ablehnend gegenüberstehen, sieht sich der Vorstand der Nuklearia veranlasst, sich deutlich von extremen Positionen zu distanzieren.
Deshalb möchten wir Folgendes klarstellen:
- Die Nuklearia ist den Zielen der Humanität, der Aufklärung, der Wissenschaftlichkeit und der Wahrhaftigkeit verpflichtet. Sie bekennt sich zu den Werten und Grundrechten der Charta der Grundrechte der Europäischen Union sowie des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland.
Die Nuklearia stellt sich daher aktiv gegen jedwede Politik der Angst und des Ressentiments, sei sie gegen die Kernenergie und die mit ihr arbeitenden Menschen gerichtet, sei sie gegen Angehörige kultureller oder religiöser Minderheiten gerichtet. Wir werden Positionen und Personen, die sich gegen diese Prinzipien stellen, nicht im Verein dulden. - Solange Teile von Parteien oder Organisationen als Verdachtsfälle vom Verfassungsschutz beobachtet werden, werden wir mit Vertretern dieser Parteien oder Organisationen keine gemeinsamen Veranstaltungen abhalten und uns nicht zu Veranstaltungen dieser Parteien oder Organisationen einladen lassen.
- Welchen Parteien oder Organisationen unsere Mitglieder angehören, ist hingegen deren Privatsache. Wir beurteilen unsere Mitglieder nicht nach ihrem Parteibuch, sondern allein danach, ob ihr Handeln sich an den oben genannten Grundprinzipien ausrichtet.