Seit Beginn ihrer friedlichen Nutzung hat die Kernkraft laut einer Studie der NASA 1,8 Millionen Menschenleben gerettet – allein durch verbesserte Luftqualität. Tschernobyl hat dagegen, nach gründlichsten Untersuchungen der UN, nur eine mittlere dreistellige Zahl an Opfern gefordert. Bilanz: 1 799 500 gerettete Menschenleben durch Kernkraft.
Wenig bekannt ist, dass die Ukraine das Kernkraftwerk Tschernobyl bis zum Jahr 2000 weiterbetrieb; geschlossen wurde es nicht zuletzt auf Druck und gegen Ausgleichszahlungen der EU und Deutschlands. Die Sperrzone rund um das Kraftwerk ist heute ein Paradies für Wildtiere. Die Hintergrundstrahlung ist, abgesehen von der direkten Umgebung des Kraftwerks, nicht höher als an vielen anderen Orten der Welt, so dass dort längst wieder Menschen leben könnten. Auch der Boden der Sperrzone ist weit überwiegend (80%) wieder als Ackerland nutzbar.
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Die Studie der NASA, die die positiven Effekte der Kernkraft in geretteten Menschenleben berechnet, findest du hier. Die Opferzahlen von Tschernobyl und Fukushima analysiert dieser Beitrag bei Our World in Data, und zwar basierend auf dem offiziellen UN-Bericht UNSCEAR aus dem Jahr 2018. Kontinuierliche Messungen des Bodenbelastungen haben ein Team um den Wissenschaftler Valery Kahparov zur Einschätzung geführt, dass im größten Teil der Sperrzone Landwirtschaft möglich wäre.