Am 27. Juni 2025 werden über 600 Delegierte der SPD zum Bundesparteitag in Berlin anreisen, und dort zunächst eine Aktion der Nuklearia vorfinden.
Aktion am Freitag, den 27. 6. 25 von 10-14 Uhr
Treff: CityCube Berlin, vor dem Eingang Jafféstraße-Westseite, neben dem Eingang Messe Berlin Eingang Süd
https://maps.app.goo.gl/GN2rT9VbunNLxZ4r5
Das sind die Argumente, die wir mit den SPD-Delegierten diskutieren, siehe auch der grundsätzliche Beitrag »Kernkraft ist soziale Energie«.
Kernkraft zurück ins Gesetz: Warum wir jetzt über ein „Anschalten 2026“ sprechen müssen
Die Lage ist ernst. Immer mehr Menschen in Deutschland spüren die Folgen einer Energiepolitik, die sich auf Wunschdenken statt Realitäten stützt. Strompreise steigen. Die Industrie verliert ihre Wettbewerbsfähigkeit. Immer mehr Betriebe ziehen sich aus Deutschland zurück oder verlagern Teile der Produktion ins Ausland.
Damit verlieren gerade die Menschen ihren Arbeitsplatz, für die sich die SPD einst stark gemacht hat.
Gleichzeitig wächst die weltpolitische Unsicherheit. Die Folgen des russischen Angriffskriegs, neue geopolitische Spannungen und der Blackout in Spanien zeigen: Ein stabiler, souveräner Energiemix ist keine technische Spielerei – sondern eine Frage der nationalen Resilienz.
In dieser Situation braucht es Lösungen. Und eine davon steht direkt vor uns: die Reaktivierung der deutschen Kernkraftwerke – gesetzlich verankert durch eine Änderung des Atomgesetzes im Jahr 2026.
Warum jetzt?
Deutschland hat bis 2023 voll funktionsfähige, moderne Kernkraftwerke abgeschaltet – reaktivierbar sind 14,5 Gigawatt gesicherte, CO₂-freie Leistung. Die Kosten für die Reaktivierung: rund 20 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Dieselbe Summe investiert in Onshore-Wind bringt nur ein Viertel der Strommenge – wetterabhängig und unstet.
Zwei Gründe, die für sich sprechen
Erstens: Wirtschaft und Verbraucherpreise
Kernkraft senkt die Kosten für Strom – sowohl für die Industrie als auch für private Haushalte. Wenn Deutschland weiter auf Importe und Subventionen angewiesen bleibt, fehlt das Geld an anderer Stelle: bei Sozialausgaben, bei Renten, bei der Bildung. Mit Kernkraft kann der Staat Spielräume zurückgewinnen.
Zweitens: Energiesouveränität und Netzstabilität.
Unsere Nachbarn setzen längst wieder auf Kernkraft – auch aus Sicherheitsgründen. Moderne AKW stabilisieren das Stromnetz durch rotierende Massen der Generatoren und Turbinen als Momentanreserve – etwas, das Solar und Wind nicht leisten können. In einer Welt, die von Kriegen, Krisen und Energieengpässen geprägt ist, wird Strom zur sicherheitsrelevanten Infrastruktur.
Für die SPD ist das auch eine soziale Frage
Wer bezahlbare Energie will, wer Industriearbeitsplätze erhalten will, wer sozial handeln will, kann Kernkraft nicht mehr ausblenden. Steigende Energiepreise treffen die Geringverdiender stärker, denn sie stecken im
Notwendigsten: den Lebensmitteln und Kosten für Heizung.
Die SPD muss in dieser Frage wieder auf ihr ureigenstes Wählerklientel setzen und diesem eine faktenbasierte, lösungsorientierte Energiepolitik präsentieren – keine alten Reflexe.
Denn: Die Mehrheit der Bevölkerung ist längst bereit für einen neuen Blick auf Kernkraft. Jetzt ist es an der Politik, diesen Stimmungswandel zu hören – und in Gesetzgebung zu übersetzen.
Ohne Energiesicherheit gibt es keinen Wohlstand. Ohne Wohlstand keine soziale Gerechtigkeit. Und ohne Versorgungssicherheit keine Demokratie, die sich behaupten kann!