Am heutigen Samstag versammelte sich ein internationales Pro-Kernkraft-Bündnis vor dem Brandenburger Tor in Berlin, um Kernkraft als die beste aller Energiequellen zu feiern: bester Klima- und Naturschutz, beste Versorgung, beste Wirtschaftshilfe. An der Aktion nahmen rund 400 Demonstranten aus Deutschland, Frankreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Polen, der Schweiz und Österreich teil. Außerdem trafen sich in München rund 50 Personen, um ebenfalls gegen die Abschaltungen zu protestieren.
Der deutsche Pro-Kernkraft-Verein Nuklearia eröffnete die Berliner Veranstaltung mit der Performance „Nuclear wins“, in der die Kernkraft gemeinsam mit den Erneuerbaren Energien das fossile Zeitalter beendet. Fotos von Performance und Demo unter diesem Link.
Prof. Klaus Steigleder aus dem Fachbereich Angewandte Ethik der Ruhr-Universität Bochum betonte in seiner Rede, dass Klimaschutz unbedingt Kernenergie brauche. Sie sei die einzige verfügbare Energiequelle, die die Vorzüge der fossilen Brennstoffe besitzt, aber nicht deren Nachteile.
Deutschland sei der Geisterfahrer der Energiewende, sagte der 17-jährige Dustin Lailach. Er versteht sich als Vertreter einer Jugend, die offen ist für die Kernenergie als Teil einer echten Lösung der Klimakrise sei. Frankreich, Großbritannien, die Slowakei und andere seien dabei, solche Lösungen umzusetzen und einen klimafreundlichen Energiemix aus Kernkraft und Erneuerbaren aufzubauen. »Polen steigt sogar neu in die Kernkraft ein.«
Der Amerikaner Mark Nelson forderte an historischer Stelle: »Mr. Habeck, open these reactors and tear down these walls of ignorance!« Deutschland solle die verbliebenen, reaktivierbaren Kernkraftwerke wieder in Betrieb nehmen und die Mauern der Ignoranz einreißen.
Nuklearia-Vorsitzender Rainer Klute: »Auch Deutschland wird wieder in die Kernkraft einsteigen. Wir haben schlichtweg keine andere Möglichkeit einer zugleich verlässlichen und klimafreundlichen Stromerzeugung.« Aktuelle Umfrageergebnisse und die Tatsache, dass die Nuklearia-Demonstration deutlich besser besucht war als die Greenpeace-Veranstaltung auf der anderen Seite des Brandenburger Tors, deutet er als Beginn eines neues Zeitalters in Deutschland. »Energiewende hat fertig.«
Britta Augustin von Nuklearia e. V.: »Wir haben heute mit vielen großartigen Unterstützern aus vielen Ländern gezeigt, dass Kernkraft etwas zutiefst Positives ist. Wir brauchen sie aus ganz verschiedenen Gründen – für den Klimaschutz und für zuverlässigen, preiswerten Strom. Die Mehrheit der Deutschen weiß das und will die Kernkraft, auch langfristig. Wir sind die Stimme der schweigenden Mehrheit. Auch wenn Deutschland aussteigt: Wir lassen nicht locker!«
Veranstalter waren der deutsche Verein Nuklearia e. V., die Partei der Humanisten, die polnische NGO FOTA4Climate sowie die internationalen NGOs RePlanet, Mothers for Nuclear und Voices of Nuclear (Stimmen der Kernenergie). Alle sehen die Kernenergie als Schlüsseltechnologie, die wir dauerhaft brauchen, um sicher und gut zu leben und gleichzeitig das Klima zu schützen.
Das Bündnis der Veranstalter: Nuklearia e. V., Stand up for Nuclear, RePlanet, Voices of Nuclear, Mothers for Nuclear, FOTA4Climate. Alle Organisationen sehen die Kernenergie als Schlüsseltechnologie, die wir dauerhaft brauchen, um sicher und gut zu leben und gleichzeitig das Klima zu schützen.