Die Vorträge der Nuklearia-Referenten bei der Langen Nacht der Wissenschaften am 21. Oktober 2017 in Erlangen stehen jetzt als PDF-Dateien zum Download zur Verfügung.
- Wohin mit dem Atommüll? (Rainer Klute)
- Der Dual-Fluid-Reaktor (Fabian Herrmann)
- Vorsicht, Strahlung! Wie gefährlich ist Radioaktivität? (Rainer Klute)
- Naturschutz durch Kernenergie (Rainer Klute)
Die »Lange Nacht der Wissenschaften« findet alle zwei Jahre in der Metropolregion Nürnberg statt. Mehr als 350 Institutionen präsentieren an über 130 Veranstaltungsorten in Nürnberg, Fürth und Erlangen in eintausend Veranstaltungen Aktuelles und Faszinierendes aus der Welt der Wissenschaft, Forschung und Technik.
Der kerntechnikfreundliche Verein Nuklearia e. V. konnte nach langen Diskussionen endlich ebenfalls teilnehmen. Mit dem Vorsitzenden Rainer Klute und dem Physiker Fabian Herrmann fanden von 18 Uhr bis 1 Uhr nachts stündlich wechslende Vorträge mit anschließender Diskussion statt.
Bereits vor 18 Uhr war der Raum voll. Sogar in der Tür standen Menschen, um wenigstens akustisch teilnehmen zu können – eine Situation, die sich bis zum Ende nicht ändern sollte.
Frank Heinze, der Organisator der Erlanger Nuklearia-Regionalgruppe, war begeistert: »Kernenergie soll tot sein? Kein Interesse in Deutschland? Fake news, würde ich sagen. Wir könnten einen dreimal so großen Raum locker füllen. Und der Altersdurchschnitt der Besucher war deutlich unter dreißig, rund die Hälfte waren Frauen.«
Die Themen rund um grüne Kernreaktoren, Strahlung, Umweltschutz oder auch das Recycling von Atommüll fanden ein begeistertes Publikum.
»Auch wenn uns nur ein kleiner Raum zur Verfügung stand, hatte ich vor Beginn schon etwas Bedenken, ob sich denn wohl genügend Leute für Kernenergiethemen interessieren würden. Nun, letztlich waren bei allen Vorträgen sämtliche Plätze besetzt, und zwar überwiegend mit jüngeren Leuten«, fasst Rainer Klute seine Eindrücke zusammen. »Die Rückmeldungen waren durchweg positiv. Pöbelnde Kernkraftgegner waren weit und breit nicht zu sehen.«
Draußen vor dem Vortragsraum hatten die »Atomlobbyisten« (ironische Selbstbezeichnung) Flyer und Postkarten ausgelegt. Dort gab es parallel zu den Vorträgen eine ganze Reihe guter Gespräche, auch hier besonders mit jüngeren Menschen.