Mythos Atommüll

Von Thilo Spahl

Deutschland will für gut 40 Milliarden Euro das Atomzeitalter abwickeln. Dabei fängt es gerade erst an.

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Mein Tschernobyl

In memoriam 26.04.1986

Von Dr. Anna Veronika Wendland

Zum 30. Jahrestag des Unfalls von Tschernobyl wiederholt sich das Ritual der Erinnerungspublikationen in Deutschland, die sich meist um die Bedeutung dieses Ereignisses für die hiesigen energiepolitischen Entscheidungen drehen, und um seine Beweiskraft für die Verwerflichkeit der Kernenergie an sich. Unsere Autorin wirft einen ganz anderen und sehr persönlichen Blick auf Tschernobyl. Es ist gleichzeitig die Bilanz eines Weges zur wissenschaftlichen Erforschung der Kerntechnik als eines komplexen Systems aus Menschen, Maschinen und soziopolitischen Verhältnissen.

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Vor 30 Jahren: Tschernobyl, ein Rückschlag für die Menschheit

Gastbeitrag von Manfred Haferburg

Was war geschehen?

Am 25. April 1986 gegen 01:00 Uhr nachts begann der Reaktor des Blocks Vier des KKW Tschernobyl in der Ukraine bei Kiew seine Leistungsabsenkung zur großen Zweijahres-Revision und Brennstoffbeladung. Das Abfahrprogramm sah unter anderem einen Auslaufversuch der Turbine vor. Mit diesem Versuch sollte getestet werden, wie die Rotationsenergie der schweren Turbogeneratorläufer genutzt werden kann, um bei Stromausfall die Kühlmittelumwälzpumpen des Reaktors ein paar Minuten weiter drehen zu lassen, bis die startenden Dieselgeneratoren den Strom dafür liefern können. Immerhin dreht sich so ein Teil durch sein enormes Gewicht noch 30 Minuten weiter, auch wenn es keinen Dampfantrieb mehr hat. Weiterlesen