Vom 6. – 8. November 2015 trafen sich die Fachgruppe »Nutzen der Kerntechnik« in der Kerntechnischen Gesellschaft e. V. und der Verein Bürger für Technik e. V. zu ihrer gemeinsamen Jahrestagung in Chemnitz. Unter sich bleiben wollten die beiden Gruppen allerdings nicht, sondern sie hatten neben verschiedenen Referenten meist aus den eigenen Reihen auch Hannelore Thomas vom noch recht jungen Verein Fortschritt in Freiheit e. V. und mich als Vorsitzenden des Nuklearia e. V. eingeladen.
Das gegenseitige Kennenlernen war ausgesprochen gut und wichtig. Die Freunde der Kernenergie sind ja in Deutschland zur Zeit nicht sonderlich zahlreich gesät, und da ist es gut, wenn man einander nicht nur virtuell kennt und sich gegenseitig unterstützt. Wir wollen jedenfalls über Vereinsgrenzen hinweg künftig enger zusammenarbeiten. Das sollte möglich sein, auch ohne gegenseitig sämtliche inhaltlichen Positionen zu übernehmen.
Am Samstagvormittag war ich mit zwei Vorträgen dran, die es hier zum Herunterladen gibt:
- Die Nuklearia stellt sich vor (PDF, 1,6 MB)
- Wohin mit dem Atommüll? (Kurzfassung, PDF, 2,3 MB)
Beide Vorträge kamen bei den Teilnehmern recht gut an. Als ich die Idee anriß, mit der Nuklearia eventuell auf der Hannovermesse vertreten zu sein, meldeten sich spontan gleich drei Leute als Besatzung für den Messestand. Toll! Schwieriger dürfte es allerdings sein, jemanden zu finden, der den kompletten Einsatz organisiert. Aber das ist ein anderes Thema.
Bemerkenswert ist übrigens der Tagungsort: In dem Gebäude, das heute das Hotel Rabensteiner Hof ist, waren vor der Wende sowjetische Offiziere der Wismut untergebracht. Zu dem Wohnheim gehörte ein eigenes Theater – das heutige Fritz-Theater –, außerdem 1200 m² Keller- und Nebenräume, in denen sich Schießstände, Schwimmbad, Sauna, Ballettsaal, Turnhalle und mehr befinden, alles mehr oder weniger schlecht erhalten und zur Zeit nicht genutzt.
Fotos von der Tagung, vom Hotel und vom Theater gibt es in meinem Flickr-Account.