Themenwoche Kernenergie

Mit einer »Themenwoche Kernenergie« führt der Verein Nuklearia e.V. in Erlangen eine Aufklärungskampagne rund um das umstrittene Thema Kernkraft durch.


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Pandora’s Promise, offizieller Trailer

Zum Auftakt am Montag, 9. März, zeigt die Nuklearia zum Thema Kernenergie und Klimaschutz den preisgekrönten Robert-Stone-Film “Pandora´s Promise”. Anschließend findet eine Diskussion mit Jan Pflug statt, Pressesprecher von Maxatomstrom. Moderiert wird der Abend von Frank Heinze, Nuklearia e.V., Erlangen.

Am Dienstag, 10. März, liest und präsentiert der Physiker und Schriftsteller Fabian Herrmann »Die Freiheitsmaschine: Der Integral Fast Reactor und die Zukunft der Kernenergie«, anschließend Diskussion. Moderiert wird der Abend von Frank Heinze, Nuklearia e.V., Erlangen.

Am Donnerstag, 12. März, geht es um das Thema »Atommüll – Was tun mit dem nuklearen Abfall?«. Raimund Kamm vom FORUM Gemeinsam gegen das Zwischenlager und für eine verantwortbare Energiepolitik e.V. und Rainer Klute, Diplom-Informatiker und Vorsitzender des Nuklearia e.V., referieren über Chancen und Risiken und nehmen in einer anschließenden Podiumsdiskussion Stellung zu aktuellen Fragen. Moderation: Patrick Schmicker.

Veranstalter ist am Montag und Dienstag der Nuklearia e.V., Regionalgruppe Franken, am Donnerstag die VHS Erlangen.

Alle Veranstaltungen beginnen um 19.30 Uhr im großen Saal des Wildenstein’schen Palais, VHS Erlangen, Friedrichstraße 19. Der Eintritt ist frei.


Über die Nuklearia

Nuklearia

Der Nuklearia e.V. ist ein gemeinnütziger und parteiunabhängiger Verein zur Förderung der Kernenergie. Wir sehen in der Kernenergie eine wesentliche Säule der Energieversorgung. Fortschrittliche Reaktoren arbeiten sicher, sauber und nachhaltig. Atommüll lässt sich in Schnellen Reaktoren als Brennstoff nutzen.

Anders als erneuerbare Energien steht Kernenergie jederzeit in ausreichender Menge zur Verfügung und verbraucht keine großen Landflächen. Im Unterschied zu Kohle oder Gas ist Kernenergie CO2-arm und vermeidet Luftverschmutzung.

Kenntnisse über Kernenergie sind in Deutschland rar geworden. Das wollen wir ändern.

Und ewig strahlen die Wälder?

Gastbeitrag von Dr. Hermann Hinsch

Wildschweine (Quelle: Wikimedia Commons)

Zweifellos, sie strahlen, die Wälder, vor allem die bayrischen. Zunächst enthält jeder Mineralboden radioaktives Kalium, Uran, Thorium, Radium und noch einige andere Isotope mit einer gesamten Aktivität um 800 Becquerel pro kg. Im Humus ist es weniger.

1986 geschah das Reaktorunglück von Tschernobyl, und seither ist in manchen Gegenden Bayerns die Radioaktivität der obersten 10 cm von Waldböden um die Hälfte höher (40.000 Bq/m2), allerdings nicht für ewig. Schuld ist Caesium 137 mit 30 Jahren Halbwertszeit. Im Gegensatz zu Feldern und Wiesen hält sich das Caesium im Waldboden hartnäckig in den obersten 10 cm. Weiterlesen