Während bis vor Kurzem noch praktisch die gesamte Politik der Energiewende nachlief, mehren sich nun auch dort die kritischen Stimmen. Prominentes Beispiel ist Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer: Er wettert gegen den Ausbau des Stromnetzes und will Eckpunkte der Energiewende neu verhandelt wissen.
Kritische Töne kommen auch aus Sachsen. Der dortigen FDP-Landtagsfraktion geht es aber nicht nur um die Energiewende, sondern sie beklagt eine generelle Technologiefeindlichkeit in Deutschland.
Der Atomausstieg nach Fukushima sei nur vorläufiger Höhepunkt eines wohlstandsgenährten, grünen Zeitgeistes. Was 1987 mit Forderungen der Grünen nach einem Verbot von Computern, digitaler Telefonie, Glasfaserkabeln, Kabel- und Satellitenfernsehen begann, finde in der pauschalen Ablehnung von Bio- und Nanotechnologie, Genforschung, Kerntechnik und der Raumfahrt die konsequente Fortsetzung.
Vertiefen will das die FDP im Rahmen ihrer Fortschrittsoffensive 2014 durch die Konferenz »Technophobie und Fortschrittsfeindlichkeit – Wohlstandsdepression oder linksgrüner Zeitgeist?« am 8. März in Dresden.
Aus Sicht der Nuklearia besonders erfreulich: Dr. Götz Ruprecht vom Institut für Festkörperkernphysik wird den Dual-Fluid-Reaktor als umweltfreundliches Nuklearkonzept vorstellen. Mit Thilo Spahl, Prof. Dr. Gerd Ganteför, Dirk Maxeiner und Jan Fleischhauer sind weitere bekannte Referenten und Diskussionsteilnehmer dabei.
Das komplette Programm der Konferenz gibt es auf der Seite »Fortschrittsoffensive 2014« der sächsischen FDP-Fraktion als PDF-Datei zum Herunterladen. Eine Antwortkarte für die Anmeldung ist dort ebenfalls zu finden.