
Am Samstag, 5. April, informiert die Nuklearia in Kassel mit einem Infostand über die Möglichkeiten des Wiederanfahrens deutscher Kernkraftwerke. Von 11 bis 16 Uhr wird auf dem Königsplatz in Kassel auch das aufblasbare Atomkraftwerk zu sehen sein.
Mit dabei sind Noah Jakob Rettberg, der am Radiant Energy Report zur Reaktivierung von Kernkraftwerken mitgearbeitet hat, und Daniel Brand, der im Bereich Rückbau und Entsorgung tätig ist und ebenfalls Informationen aus den stillgelegten Kernkraftwerken beigesteuert hat. Beide beschäftigen sich derzeit intensiv mit der Frage, wie man den erfolgten Rückbau am besten in einen Wiederaufbau überführt.
Vor allem unsere jungen Mitglieder sind dabei, um andere junge Menschen zu begeistern. Die Kerntechnik bietet sich als sinnstiftender Berufsweg an. Auch in Deutschland werden wieder verstärkt Fachkräfte in diesem Bereich gesucht.
Kernkraft als Ausweg aus der Krise unserer Energiepolitik
Während die deutsche Wirtschaft unter hohen Energiepreisen leidet und die Abhängigkeit von Fossil-Importen unsere Sicherheit und Unabhängigkeit bedroht, bietet die Kernenergie die Möglichkeit zur Energiesouveränität.
Allein die Wiederinbetriebnahme des Kernkraftwerks Grohnde an der Weser würde 38-mal so viel Strom liefern wie der im Bau befindliche Windpark Rheinhardswald. Dieser Märchenwald bliebe von empfindlichen Einschnitten verschont. Grohnde ersetzt 700 der dort geplanten Riesenwindräder (Vestas V-150 mit 225 m Höhe) und das auch nur, wenn man die reinen Strommengen vergleicht, die das AKW gesichert liefert. Windkraft dagegen muss durch noch nicht vorhandene Speicher ausgeglichen werden.
Deshalb unser Appell an die deutsche Politik: Sorgen Sie für eine schnelle Wiederinbetriebnahme der deutschen Kernkraftwerke, damit die Stromversorgung in Deutschland günstiger, stabiler und sauberer wird.
Foto: Noah Jakob Rettberg und Isabelle Boemeke vor dem Atommülllager COVRA in den Niederlanden
