Die Nuklearia war erstmals durch zwei ihrer Mitglieder auf der Weltklimakonferenz COP28 in den Vereinigten Arabischen Emiraten vertreten. Zusammen mit einer internationalen Gruppe von 50 Aktivisten, eingeladen von der Initiative Net Zero Nuclear, halfen Florian Blümm und Andreas Fichtner, das Thema Kernkraft in Dubai in den Vordergrund zu rücken. Mit dabei: unser Nuklearia-Banner »Kernkraft rettet Leben«, das sogar in einer arabischen Nachrichtensendung auftauchte.
Die beiden Nuklearier Andreas Fichtner und Florian Blümm nahmen unter anderem an einer spannenden Panel-Diskussionen teil, bei der sie ein interessiertes Publikum darüber informierten, wie es in Europa mit der Kernkraft wahrscheinlich weitergeht. Der deutsche Atomausstieg diente als Negativbeispiel: Energiepreise und Abhängigkeit von ausländischen Strom- und Gaslieferanten sind hoch, die CO2-Emissionen ebenfalls. Die Konsequenz: Ohne Kernkraft kein Klimaschutz, kein günstiger Strom, keine Energie-Autarkie. Aber Florian Blümm äußerte trotzdem Hoffnung: »Man kann Vernunft und Rationalität nicht ewig unterdrücken. Deshalb wird auch Deutschland irgendwann wieder Kernkraftwerke bauen.«
22 Industrieländer wollen die Kernkraft massiv ausbauen
Allerdings könnte es noch ein bisschen dauern, bis deutsche Politiker wieder über Kernkraft sprechen. Während bei der nuklearfreundlichsten COP aller Zeiten 22 Länder medienwirksam beschlossen, die Kernkraft bis 2050 zu verdreifachen, behauptete Bundesaußenministerin Annalena Baerbock in ihrer Rede, Deutschlands aktuelle Energiestrategie sei zugleich eine Innovations- und Wirtschaftsstrategie. Die Kernkraft erwähnte sie dabei nicht einmal.
Höhepunkt der Reise: Zusammen mit den Aktivisten von Net Zero Nuclear besuchten Florian Blümm und Andreas Fichtner das Kernkraftwerk Barakah. Dessen erster Reaktorblock ging 2020 nach acht Jahren Bauzeit ans Netz. Wenn 2024 der vierte und letzte Block fertig ist, wird Barakah rund ein Viertel des Strombedarfs des Landes bereitstellen – und 75 Prozent seines emissionsarmen Stroms. Andreas Fichtner: »Was die Araber hier ohne jede Vorerfahrung mit Kernkraft auf die Beine gestellt haben, ist einfach bewundernswert.«
Weiteres Highlight: Für ein Gruppenfoto packten die beiden Nuklearier das Banner »Kernkraft rettet Leben« aus. Das interessierte eine Fernsehjournalistin, die sich von Andreas Fichtner erklären ließ, was es damit auf sich habe. Andreas im arabischen Fernsehen vor dem Nuklearia-Banner: »Kernkraft rettet in vieler Hinsicht Leben – vor allem, weil sie so sauber ist wie keine zweite Energiequelle.«