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Sauber, sicher, preiswert und umweltfreundlich – 100 Prozent Kernenergie aus Erlangen
Veröffentlicht am 2014-06-26
Von Rainer Klute
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Das fordert eine Petition an den Erlanger Oberbürgermeister, nämlich die Einführung eines hunderprozentigen Kernenergietarifs durch die Erlanger Stadtwerke.

Initiator Frank Heinze hatte mit den Stadtwerken gewettet, dass der Verlust durch ihr Windkraftinvestment auch im zweiten Jahr in Folge im Millionenbereich liege. Diese Wette nahmen die Stadtwerke an. Heinze ist Mitglied der Gruppe »Wir gegen das Erneuerbare-Energien-Gesetz – WE(E)G Erlangen« und des deutschlandweit vertretenen Kernkraftvereins Nuklearia e.V.

Jetzt zog Heinze nach und legte eine Online-Petition auf, um tausend Interessenten für einen Kernenergietarif zu gewinnen.

Frank Heinze: »Es wäre ein Durchbruch für den Klimaschutz und ein Zeichen gegen die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen. Unsere Stadt könnte damit Vorreiter in Deutschland werden, getreu ihrem Motto: Erlangen ist offen aus Tradition. Gerade einkommensschwache Bürgerinnen und Bürger könnten endlich wieder von sinkenden Strompreisen profitieren, statt das Solardach des Eigenheimbesitzers zu subventionieren.«

Gelänge dieses Vorhaben, wäre es wohl der erste Kernenergietarif in Deutschland.

Rainer Klute, Vorsitzender des Nuklearia e.V.: »Wer wirklich etwas für die Umwelt tun will, setzt auf Kernenergie. Denn anders als Wind- und Solaranlagen benötigt Kernenergie keine großen Landflächen und greift kaum in die Umwelt ein. Die Abfallmengen sind sehr gering, werden nicht in die Luft geblasen, sondern abgeschlossen aufbewahrt. Moderne Reaktoren können sogar fast alles davon als Brennstoff nutzen.« Klute hofft nun auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs in der nächsten Woche, das nationale Regelungen und Begrenzungen zur Förderung erneuerbarer Energien als nicht mit dem Grundsatz des freien Warenverkehrs in der EU vereinbar erklären würde. Das wäre das Aus für die Ökostromabgabe und würde Atomstrom aus dem Ausland auch finanziell attraktiv machen.

Dr.-Ing. Diethelm Schroeder-Richter, Gründer der Gruppe »Wir gegen das Erneuerbare-Energien-Gesetz – WE(E)G Erlangen« meint dazu: »Das EEG ist eine Ausgeburt der Planwirtschaft wie zu DDR-Zeiten und hat mit freiem Wettbewerb nichts zu tun. Die Subventionsabzocker des EEG dürfen damit per Gesetz dem kleinen Mann und Hartz-IV-Empfänger das Geld aus der Tasche ziehen. Der Umwelt nützt das nichts. Windräder töten Vögel und Fledermäuse und bewirken Gesundheitsschäden bei Menschen durch Infraschall. Sonnenpaneele enthalten Gifte wie Kadmiumtellurid und Dotierungsstoffe, für die es kein Endlager gibt. Geothermieanlagen gefährden wertvollen Ackerboden durch Versalzung im Falle einer Leckage des Thermalsolewassers.»


Über die Nuklearia

Nuklearia

Der Nuklearia e.V. ist ein gemeinnütziger und parteiunabhängiger Verein zur Förderung der Kernenergie. Wir sehen in der Kernenergie eine wesentliche Säule der Energieversorgung. Fortschrittliche Reaktoren arbeiten sicher, sauber und nachhaltig. Atommüll lässt sich in Schnellen Reaktoren als Brennstoff nutzen.

Anders als erneuerbare Energien steht Kernenergie jederzeit in ausreichender Menge zur Verfügung und verbraucht keine großen Landflächen. Im Unterschied zu Kohle oder Gas ist Kernenergie CO2-arm und vermeidet Luftverschmutzung.

Kenntnisse über Kernenergie sind in Deutschland rar geworden. Das wollen wir ändern.

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Pressemitteilung
Hofmann,M sagt:

Eine Energiequelle (Sonne, Wind) die ab und zumal vorhanden ist, ist für eine Industrie-IT-Gesellschaft (Wohlstand) nicht zuverlässig und sicher und hat somit für diese Gesellschaft KEINEN WERT.
Erst das Subventions-Abgaben-Zwangsgesetz einer technik und wirtschaftsfremden/feindlichen Ideologiepolitik macht aus Wind und Sonne ein subventioniertes Produkt, dass die Gesellschaft über steigende Strompreise/Abgaben zu tragen hat. Wie lange dies noch gut geht in einer auf Energie-Strombasierenden Wohlstandsgesellschaft, wie diese in Deutschland vorherrschaft ist nur noch eine Frage der Zeit.
Ohne dieses perfide und asoziale EEG und deren Öko-Subventionsenergie Ableger in Europa würde es erst gar nicht dieser Beihilfen für den Neubau von Kraftwerken und hier sind nicht nur die Kernkraftwerke gemeint, sondern auch Gas- Kohlekrafte, bedürfen.
Das EEG behindert die Investoren auf Markt-Wirtschaftlicher Basis zu investieren und somit kommt der Staat mit seiner Subventionspolitik ins Spiel. Siehe das Gaskraftwerk in Irsching oder die reihenweise unter dem EEG leidenten Kraftwerke von vielen Stadtwerken. EON; RWE,ENBW,Vattenfall….alle Kraftwerke sind opfer dieser asozialen und perfiden EEG-Subventions-Zwangsabgaben Spirale.
Also schafft das EEG ab und die marktfeindliche Subventionsspirale für den Neubau von Kraftwerken in Europa gehören der Vergangenheit an.
Energiewende/EEG = erst kommt die Lüge, dann der Betrug/Selbstbetrug, danach der Mangel und zum Schluss die Armut.

007 sagt:

Noch eine Veröffentlichung von REUTERS zu preisen.
Reuters ist mit Sicherheit nicht „grün“.

http://www.reuters.com/article/2014/10/15/nordicpower-windfarm-idUSL6N0S530M20141015

Gruß

Uli sagt:

Wirklich sehr informativ! Danke für den vielen Input!

LG
Uli

Walter sagt:

Sabine hat in ihren Beitrag ja nur die Kosten für das kWh in die Diskussion geworfen und nicht die Versorgungssicherheit oder Gesamtkosten.

Betrachten wir uns die aktuellen Herstellungskosten für Strom und Überprüfen die Behauptungen von Sabine.

Im Südwesten Englands soll in der Grafschaft Somerset ein neues Atomkraftwerk entstehen, Hinkley Point C.
EDF soll über 35 Jahre eine Vergütung von 92,5 Pfund pro Megawattstunde (rund 11,5 Cent/kWh Euro) Stromes erhalten, inklusive Anpassung an die Inflationsrate, ist der volle Inflationsausgleich.
http://www.taz.de/!146977/

oder der Kernkraftwerks neubau in der Türkei / Akkuyu

Den AKW-Betreibern wird die Abnahme des erzeugten Stroms für 12,35 US-Cent je kWh garantiert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Akkuyu

Solarstrom bekommt nach EEG 8,70 Cent/kWh und keinen Inflationsausgleich.
http://www.photovoltaiksolarstrom.de/einspeiseverguetung#Anker3

Solarstrom zum Eigenverbrauch (ohne EEG) kann man ja für unter 8 Cent/kWh herstellen und man hat den dann auch gleich an der eigenen Steckdose.

Vermutlich kann man in der Türkei auch Solarstrom unter 7 Cent/kWh herstellen, Sonne und Flächen (wüstenähnliche Gebiete) sind ja vorhanden.

In Dubai geht die kWh PV-Strom für unter 6 Cent übern Tressen und ganz ohne Subventionen, da ist auch die Größenordnung von 7 Cent in der Türkei realistisch.
https://cleantechnica.com/2014/11/29/dubai-shatters-solar-tariff-records-worldwide-lowest-ever/

Bei der Betrachtung der Gesamtkosten ist die Stromherstellung mit AKWs, abgeschlagen.
Wenn die staatlichen Zuwendungen und er Rückbau und die Entlagerung über Jatausende mit eingerechnet, dann wird das aber richtig teuer für die kWh aus AKWs.

Mit freundlichen Grüßen
Walter

Atomhoernchen sagt:

Danke für die Links, das muss ich mal genauer überprüfen.

Ich habe vor allem den Eindruck, dass die veranschlagten Kosten seeehr stark je nach Quelle variieren. taz und deutsche Wikipedia präsentieren sich gerne als Vorkämpfer der Energiewende. 😉

Rückbau und Endlagerung stecken allerdings bereits in den Stromkosten mit drin, obwohl das gerne bestritten wird.

Was mich interessieren würde: Steckt eigentlich in Solar- und Windenergie-Kosten die Entsorgung des Giftmülls aus den jeweiligen Industriebetrieben mit drin?! Wird die Entsorgung von Cadmiumschlamm aus chinesischen Solarzellenfabriken irgendwie vom deutschen Stromkunden mitgetragen? Auch das sollte man mal genauer betrachten…

Strom sagt:

Danke für die vielen Links – zwar schon etwas älter- helfen aber immer noch weiter!

Beste Grüße
Franzi

sabine sagt:

Atomstrom aus neuen AKWs kostet 11 Cent/kWh (siehe AKW neubau in England) und das neue AKW in der Türkei bekommt 12 Cent/kWh garantierte Einspeisevergütung.

Mit einer PV-Anlage macht man in Deutschland für unter 9 Cent das kWh.

Da ist aber der Preis für Strom aus PV der Günstigste die AKWs haben da keine Chance.

Gruß
Sabine

Atomhoernchen sagt:

Dass Solar günstiger sei als Kernenergie ist bei Berücksichtigung der Gesamtkosten mehr als fraglich.
Nichtsdestotrotz muss Kernenergie noch günstiger werden damit sie fossile Energie abhängen kann – Robert Hargraves zeigt einen möglichen Weg.
Darüberhinaus haben Kernkraftwerke den Vorteil dass sie im Gegensatz zu PV auch in kalten, langen, dunklen Winternächten zur Verfügung stehen.

Alternativ könnte man ja auch einen unabhängigen Stromanbieter gründen der garantiert nur Atomstrom anbietet.